Zukunft von 538, Radio 10 und Sky Radio ungewiss wegen möglicher Ankunft großer ausländischer Parteien | zeigen

AktualisierenBei der Auktion der UKW-Frequenzen wird es Talpa schwer haben, die Frequenzen von 538, Radio 10 und SkyRadio zu behalten. Große ausländische Parteien scheinen sich in den Kampf um einen Platz in der niederländischen Radiolandschaft einzumischen. Zusammen mit der deutschen Bauer Media Group und der britischen Global handelt es sich um milliardenschwere Unternehmen.

In diesem Sommer bereitet sich die niederländische Radiowelt auf einen Erdrutsch vor. Die neun kommerziellen UKW-Frequenzen werden zum ersten Mal seit zwanzig Jahren versteigert. Im Moment können Sie Sky Radio, Radio 538, Radio 10 (alle Talpa), Radio Veronica, Sublime FM, Slam, 100%NL (alle Mediahuis), Qmusic (DPG Media) und BNR Nieuwsradio (FD Mediagroep) hören. Es wird sich sowieso etwas ändern, denn Unternehmen dürfen nur drei UKW-Frequenzen haben und Mediahuis verfügt derzeit über vier.

Aber es passiert noch mehr. Die Öffnung des Radiomarktes ist nicht nur für bestehende Unternehmen interessant, sondern auch für neue Player. Kink würde gerne auf FM umsteigen und hat dafür Klagen eingereicht. Die Folge ist, dass die Frequenzen noch in diesem Sommer versteigert werden, es droht aber ein harter Wettbewerb.

Zunächst eine kurze Erklärung, warum die UKW-Frequenz immer noch der heilige Gral des Radios ist. In den Niederlanden hört man Radio immer noch überwiegend analog, also über UKW. Der Fokus liegt seit einiger Zeit auf Digitalradio (DAB+), einer Technologie, die das UKW-Radio ersetzen soll. Doch vorerst bleibt UKW der Eckpfeiler des Radios. Werbeeinnahmen können vor allem dann erzielt werden, wenn Sie auf FM geschaltet sind. Zum Vergleich: Das sehr erfolgreiche Radio 5 (nur digital verfügbar) hat eine Reichweite von rund einer Million Hörern, während zeitweise knapp drei Millionen Menschen 538 (auf UKW) einschalten.

Internationale Spieler

Quellen aus der Radiowelt berichten, dass zwei renommierte internationale Medienunternehmen den Einstieg in den niederländischen Radiomarkt erstrebenswert machen. Bauer Media Group (Jahresumsatz 2,2 Milliarden) und Global (Jahresumsatz 681 Millionen) scheinen die wichtigsten neuen Player zu sein. Bauer ist in vielen Ländern aktiv. Im Radiobereich sind sie mit dem Sender Kiss gut unterwegs. Global ist auch ein wichtiger Akteur in der Radiowelt und besitzt hoch bewertete Marken wie Heart und Capital in Großbritannien.

Die Tatsache, dass so große Namen offenbar um UKW-Frequenzen bieten, ist für die aktuellen Parteien eine schlechte Nachricht. DPG Media (Jahresumsatz 1,8 Milliarden Euro), die neben Qmusic auch Marken wie von VolkskrantNu.nl und WERBUNG besitzt, scheint sich im Bereich Radio weiterentwickeln zu wollen. Mediahuis (Jahresumsatz 1,2 Milliarden) – ebenfalls Eigentümer von Der Telegraph – übernahm Radio Veronica von Talpa und kaufte auch Slam und 100%NL. Um diese Kanäle zu erhalten oder im Fall von DPG Media sogar auszubauen, bedarf es großer Mittel.

Zukünftige Talpa-Radios

Die große Frage ist, welche Position Talpa einnimmt. Das Unternehmen meldet keine Umsätze bei der Handelskammer. Es scheint klar, dass John de Mol seinen Medienkonzern verkaufen will, wie das Scheitern der Übernahme durch RTL zuvor zeigte. Eine Klage zu den Startpreisen von FM-Grundstücken zeigte, dass die Taschen möglicherweise flacher waren. Damit beginnt die Versteigerung des FM-Bouquets, bei dem sich 538 nun für mehr als 15,4 Millionen Euro bereit erklärt. Talpa fand es zu hoch.


Um die Kanäle zu erhalten oder im Fall von DPG Media sogar auszubauen, sind tiefe Taschen nötig

Für die Mitarbeiter der De Mol-Stationen wird es sicherlich spannend. Es ist damit zu rechnen, dass die Beträge, die für die Frequenzen gezahlt werden, deutlich höher sein werden. Das bedeutet nicht, dass Marken wie 538, Radio 10 und SkyRadio verschwinden werden. Für Bauer und Global könnte es interessant sein, eine solche Marke zu übernehmen, da es bereits ein Publikum gibt. Allerdings lässt sich nicht ausschließen, dass sie lieber ihre eigenen erfolgreichen Radios in die Niederlande bringen würden.

Die UKW-Frequenzauktion beginnt am 4. Juli.

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