Am vergangenen Samstag gegen 16.30 Uhr griff ein 38-jähriger Deutscher mehrere Menschen mit einem Messer an. Der Angriff ereignete sich in den Straßen von Bad Hönningen, einer Stadt zwischen Bonn und Koblenz, etwa 100 Kilometer von der belgischen Grenze entfernt. Nach Angaben der deutschen Polizei stach der Mann auf drei Menschen ein. Ein 55-jähriger Belgier überlebte den Angriff nicht. Zwei weitere Opfer werden schwer verletzt, es besteht jedoch keine Lebensgefahr.
Die Regierung für auswärtige Angelegenheiten bestätigt, dass das verstorbene Opfer die belgische Staatsangehörigkeit besitzt, macht jedoch keine weiteren Einzelheiten. Der Bruder des Opfers sagt in der französischsprachigen Zeitung Sudinfo aus. Er sagt, seine Schwester Claudia Maraite sei erstochen worden. Sie ist Mutter von drei Kindern und lebt in Embourg in der Provinz Lüttich. Letztes Wochenende war sie zum Geburtstag einer Freundin in Deutschland. Beim Joggen wurde sie erstochen.
Die deutsche Polizei konnte den Täter in der Nähe der Stichwunde festnehmen. Über sein Motiv ist nichts bekannt. Ersten Berichten zufolge hatte der Angreifer psychische Probleme und wählte seine Opfer willkürlich aus. Die Polizei schließt jedenfalls aus, dass der Angriff politisch motiviert war. Eine gerichtliche Untersuchung wurde eingeleitet. Das Außenministerium verfolgt die Akte in Zusammenarbeit mit der belgischen Botschaft in Berlin und den örtlichen Behörden genau.
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