Im nächsten Jahr finden in mehreren wichtigen deutschen Regionen Bundestagswahlen statt. Für die AfD (Alternative für Deutschland) könnten diese Wahlen den endgültigen Durchbruch bedeuten. In den Umfragen wird ein Rekord nach dem anderen gebrochen. In weiten Teilen der ehemaligen DDR liegen sie bei rund 30 %. Die Frage ist also: Wo wird es enden? Für die AfD ist es ein guter Start in den Sommer. Ihren ersten Bezirkshauptmann erhielten sie zunächst in der Stadt Sonnenberg. Ein bisschen später…
Im nächsten Jahr finden in mehreren wichtigen deutschen Regionen Bundestagswahlen statt. Für die AfD (Alternative für Deutschland) könnten diese Wahlen den endgültigen Durchbruch bedeuten. In den Umfragen wird ein Rekord nach dem anderen gebrochen. In weiten Teilen der ehemaligen DDR liegen sie bei rund 30 %. Die Frage ist also: Wo wird es enden?
Für die AfD ist es ein guter Start in den Sommer. Ihren ersten Bezirkshauptmann erhielten sie zunächst in der Stadt Sonnenberg. Wenig später wurde auch ein AfD-Kandidat zum Oberbürgermeister gewählt. Es galt als gigantischer Moment in der zehnjährigen Geschichte der Partei. Große Teile Deutschlands, darunter auch die deutschen Medien, schimpfen über diesen plötzlichen Anstieg. Zwar hätte die Thüringer AfD, die gute Ergebnisse erzielt, extremistische Seiten, so die Kritik.
Der Vorsitzende der AfD in Thüringen ist der berühmte Björn Höcke. Der Mann wurde wegen seiner markanten Sprache immer wieder diskreditiert. Er sprach beispielsweise von einer Zukunft von tausend Jahren. Er setzte sich auch für Martin Sellner ein, den Anführer der rechtsextremen „Identitätsbewegung Österreich“. Er hätte auch Freunde und Bekannte, die sich in rechtsextremen Kreisen bewegen. Der bekannteste in Deutschland ist Thorsten Heise, ein Vertreter der rechtsextremen NDP-Partei, die jetzt in „Heimat!“ umbenannt wurde. „.
Der Wandel der AfD
Die AfD begann als konservative, fiskalisch strengere Alternative zur linken CDU und der liberalen FDP. Ihre Kernpunkte waren ein Austritt aus dem Euro, eine strenge Haushaltspolitik und eine Reduzierung der Einwanderung. In Flandern würde dieser Teil wahrscheinlich zwischen dem Vlaams Belang und der N-VA liegen. Die Hauptgründer waren konservative Akademiker und Journalisten. Keiner dieser Gründer ist derzeit Teil der AfD. Die wichtigsten Persönlichkeiten der ersten Jahre der AfD traten zurück, unzufrieden mit dem Kurs der Partei.
In ihrer Kritik an der Partei waren sie sich einig. Die Partei würde zu weit nach rechts gehen. Dies sei für eine Partei, die eines Tages Regierungsverantwortung übernehmen solle, unerwünscht, so die Gründer.
Die Höcke-Gruppe übernimmt die Macht
Der einst treffend bezeichnete extremste Flügel der Partei von Flügel genutzt, erhielt daher einen freien Arbeitsplatz. Die internen Konkurrenten haben mittlerweile das Feld geräumt, es gibt also kaum noch Widerstand. Ursprünglich gab es intern noch viel Kritik an Höckes Aussagen. Diese Kritik ist inzwischen so gut wie erloschen. In den Umfragen erreicht die AfD in Thüringen unter Führung von Björn Höcke nun 34 %. Die Popularität wird durch die zweifelhaften Aussagen von Präsident Björn Höcke daher nicht beeinträchtigt.
Daher ist es auffällig, dass gerade diese extremsten Fraktionen der AfD so hohe Werte erzielen.. Man würde das Gegenteil erwarten, nämlich dass die unzufriedene Bevölkerung nach der vernünftigsten Alternative zur etablierten Macht suchen wird. Nach dieser Theorie dürfte eine gemäßigtere AfD daher besser abschneiden als die extremistischen Flanken der Partei.
Die Unzufriedenheit ist enorm
Dass die deutsche Unzufriedenheit gigantisch ist, zeigt sich an den besonders hohen Werten der AfD. Die Deutschen, insbesondere in der ehemaligen DDR, haben einen extremistischen kleinen Bruder von Höcke und manchmal auch von seinen Weggefährten. Bemerkenswert ist, dass der AfD gerade in Thüringen der wirkliche Durchbruch gelang. Und das liegt nicht nur am satten 34-Prozent-Ergebnis der AfD, sondern auch am hohen Ergebnis von Die Linke, die in Umfragen auf rund 20 Prozent kommt. Dies würde die Mitte-Rechts-CDU zwingen, sich zwischen der rechtsextremen Version der AfD und einer linksextremen Version der Linken zu entscheiden. Mit einer gemäßigteren AfD wäre die Wahl wohl schnell gefallen. Doch die Höcke-Gruppe scheint diese Zusammenarbeit unmöglich zu machen.
Der Übergang von dieser einst konservativen AfD zu einer eher identitätsbasierten Bewegung scheint langsam vonstatten zu gehen. Wie das ausgeht, bleibt abzuwarten, in die Geschichte werden ohnehin die deutschen Landtagswahlen 2024 eingehen. Mögen Sie in interessanten Zeiten leben.
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