Ricardo Pepi: (zu) teurer PSV-Kauf voller Risiken

Feyenoord warf ihm eine Linie zu, ebenso wie der Titelanwärter PSV, der nach mehreren Jahren den höchsten Preis der Eredivisie anstrebt. Ricardo Pepi soll in Eindhoven starten. Für einen beachtlichen Betrag von zehn Millionen Euro. Lohnt sich der amerikanische Stürmer und kann er seinem neuen Arbeitgeber auch im Kampf um einen Platz im wichtigsten Champions-League-Turnier weiterhelfen?

Was ist die Garantie dafür, dass Ricardo Pepi eine Tormaschine beim PSV wird?

Pepi, der ebenfalls mexikanisches Blut hat, wurde 2022 aus Dallas durch den deutschen FC Augsburg ersetzt – die einzige feste Kraft in der prestigeträchtigen und damit starken Bundesliga. Nach fünfzehn Duellen, in denen der Stürmer insgesamt 565 Minuten spielte, aber kein Ligator erzielte, gelang es dem FC Groningen, ihn auf ein (Verleih-)Abenteuer in den hohen Norden zu schicken.

Von dem Stürmer wurde erwartet, dass er die Eredivisie mit Toren in der Eredivisie hält. Die erste Mission verlief ziemlich gut, aber die letzte Mission endete in einem großen Fiasko, weil die CF Am Ende der Fahrt startete er unrühmlich in Richtung Kitchen Champion Division. Lag es vor allem an Ricardo Pepi? Absolut nicht.

schöner Durchschnitt

Für die Grün-Weißen bestritt der Stürmer 29 Ligaspiele, in denen er zwölf Mal ins Netz traf und drei Assists lieferte. Ein guter Durchschnitt in einer Mannschaft, die aufgrund der vorhandenen Qualität sicherlich nicht übertroffen hat, und in einem Verein, der in den Büros aufgeregter ist und an der Spitze gut arbeiten kann.

Ricardo Pepi hatte gezeigt, dass er ziemlich gut Fußball spielen konnte, aber zu sagen, dass er bewundernswert gespielt hat? Niemals. Er hat hart gearbeitet, hat eine beträchtliche Ausdauer, aber auf engstem Raum stimmte immer noch etwas nicht. Dennoch sahen die Scouts unter anderem von Feyenoord und PSV offenbar etwas in ihm: die Stärkung der Front für die kommende Saison.

Wettbewerbskampf

Es gab einen Moment des Bietens von Rotterdam und Eindhoven an das bayerische Augsburg. Dieser Verein war bemerkenswert daran interessiert, Pepi wieder loszuwerden – etwas bezeichnenderweise – und hatte daher die Dollarzeichen in seinen Augen. Nach wochenlangem Streit scheint der PSV nun gewonnen zu haben.

Pepi ist kürzlich zu seiner medizinischen Untersuchung in den Niederlanden angekommen und seine Umstellung ist abgeschlossen. Dies impliziert eine Ablösesumme, die sich der 10-Millionen-Euro-Marke nähert. Das macht den Mann aus El Paso, Texas, zu einem der teuersten PSV-Käufe in der Geschichte.

große Wette

Die Brabançons gehen eine große, riskante Wette ein. Auf dem Weg zum ganz großen Geld in der Champions League müssen die Vorrunden allerdings erst im Sommer absolviert werden. Im Turnier werden die Gegner etwas besser spielen als beispielsweise RKC und Go Ahead Eagles oder Clubs in den Vereinigten Staaten, mit denen Pepi in der Vergangenheit gekreuzt hat.

PSV-Trainer Peter Bosz hat kürzlich angedeutet, dass er neben dem Anführer und starken Ansprechpartner Luuk de Jong gerne einen anderen Stürmertyp in seinem Kader hätte. Die Frage ist jedoch, ob Ricardo Pepi über genügend Qualitäten verfügt, um die Eindhovener zum Millionenball namens Champions League zu befördern und – falls er platziert ist – auch im Hauptturnier hohe Punkte zu erzielen.

Keine Garantie

Eine solche Garantie gibt es sicherlich nicht. Die Statistiken des Stürmers aus der Vergangenheit sind nicht schlecht, aber wiederum nicht so gut, dass Pepi ein großer Torgewisser in Diensten des PSV sein wird. Vor diesem Hintergrund müssen sich Bosz und sein Team im Vorfeld den Kopf zerbrechen.

PSV hat mit Pepi die falsche Wahl getroffen?

Mariele Geissler

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