Text und Fotos: Willem J. Staat
Larry ten Voorde glänzt im Deutschen Porsche Cup beim DTM-Wochenende in Zandvoort. Unglaublich schneller De Haan
Lady Fortune spielte im ersten Spiel tatsächlich Larry ten Voorde in die Hände. Auch der Niederländer gab es zu. Larry ten Voorde: „Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Glück hatte.“ Von der Pole gestartet, verlor Larry die Führung nach zwei Kurven an Porsche-Junior Bastian Buus, der beim Restart tatsächlich etwas Pech hatte, da er sich hinter Ten Voorde einreihen musste. Beim zweiten Neustart war Ten Voorde eigentlich nicht mehr überrascht. Für Gewinne: „Bastian hat einen weiteren Versuch unternommen, aber dieses Mal war ich bereit. Natürlich ist es fantastisch für mich und GP Elite, vor so vielen niederländischen Fans zu gewinnen.“
Bus Bastien: „Die Spielunterbrechung war verständlich, aber Pech für mich. So ist das im Rennsport.“ Hinter Ten Voorde kam es zu einem spannenden Duell zwischen Harry King, Bastian Buus und Robert De Haan. Larry King: „Durch das Duell mit Robert habe ich einfach den Kontakt zu Larry Bastian verloren. Nachdem sie ihn erfolgreich abgeschüttelt hatten, waren die beiden außer Reichweite. Aber ein dritter Platz ist völlig in Ordnung. Es war mindestens einen Platz besser als meine Ausgangsposition. Harry King fährt für German Allied Racing. Der knapp 16-jährige Robert De Haan war bereits am vergangenen Samstag der Held des Tages. Bei HRT-Auftritten ersetzte er Kai Pfister und mit einer viertbesten Zeit im Qualifying war De Haan bereits der schnellste Rookie. De Haan war auch der beste Neueinsteiger vor dem Belgier Ghislain Cordeel (GP Elite) und Janne Stiak (ID Racing). Alexander Fach (Fach Auto Tech) wurde Sechster und bestplatzierter Fahrer im Porsche Talent Pool.
Zahlreiche Junior-Duelle im deutschen Porsche Carrera Cup.
In der ProAm-Kategorie ging der Sieg an Sören Spreng, der ebenfalls für das GP Elite-Team startet. Zweiter wurde hier der Kuwaiter Ahmad Alshebab für das Team CarTech Motorsport Bonk, gefolgt von seinem deutschen Teamkollegen Michael Essmann.
Innerhalb von 24 Stunden holte Larry seinen zweiten Sieg in Zandvoort und am Sonntag schlug er erneut Porsche-Junior Bastian Buus, der sich erneut mit dem zweiten Platz begnügen musste. Larry ten Voorde: „Ich habe genau gemerkt, wo Bastian mich gestern angegriffen hat und habe mich darauf konzentriert, mich dort gegen ihn zu verteidigen. Die Strategie ging von Anfang an nicht auf, da das Spiel erneut abgesagt wurde. Nach dem Restart gelang es dem zweifachen deutschen Meister im Porsche Carrera Cup erneut, seinen dänischen Gegner auf Abstand zu halten.
Larry ten Voorde: „Meine Familie ist hier und das GP Elite-Team hat viele Gäste und die Tatsache, dass ich an einem Wochenende zwei Siege einfahren kann, ist natürlich perfekt für sie.“ Bastian Buus wurde zum zweiten Mal Zweiter. „Larry hat keine Fehler gemacht und obwohl mein Rennen perfekt war, hatte ich nicht wirklich eine Chance, ihn zu überholen. Das Gute für mich ist, dass ich nach einem etwas holprigen Saisonstart wieder ganz vorne dabei bin.
Tolle Duelle zwischen King und De Haan am Samstag und Sonntag.
Das Duell zwischen Harry King und Robert De Haan wurde am Sonntag fortgesetzt. Diesmal schlug der Niederländer seinen britischen Gegner. Die Rookies-Trophäe ging an den jungen Niederländer. Der Deutsche Vincent Andronaco wurde Zweiter, während der Australier Harri Jones (Scherer Sport PHX) das Junioren-Podium komplettierte. Die ProAm-Klasse war fast eine Wiederholung der Ergebnisse vom Samstag. Sören Spreng von GP Elite gewann hier beide Wertungen, während Michael Essmann (CarTech Motorsport Bonk) Zweiter wurde, gefolgt vom Bulgaren Georgi Donchev (ProfiDoors by Huber Racing).
Hurai Issaak, deutscher Projektmanager im Porsche Carrera Cup„Wir haben zwei fantastische Spiele bei perfekten Wetterbedingungen und einem tollen Publikum gesehen. Ich bin auch stolz auf unsere Talent Pool-Fahrer, die ein hervorragendes Ergebnis erzielt haben. Am Samstag wurde Alexander Fach mit einem sechsten Platz belohnt, während Vincent Andronaco am Sonntag den fünften Gesamtrang belegte.
Larry ten Voorde in seinem Element. Wann springt der talentierte Porsche-Spezialist ein?
Ergebnisse Rennen 5 Zandvoort
1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 21:25,877 Minuten
2. Porsche-Junior Bastian Buus (DK / Allied-Racing), +0,678 Sek.
3. Harry King (UK/Allied-Racing), +3,166 Sekunden.
4. Robert de Haan (NL/HRT Performance), +4,506 Sek.
5. Loek Hartog (NL/Team GP Elite), +6,411 Sekunden
6. Alexander Fach (CH/Fach Auto Tech), +11,386 Sek.
Ergebnis Rennen 6 Zandvoort
1 Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 45:22,485 Minuten
2 Porsche-Junior Bastian Buus (DK / Allied-Racing), +0,443 Sek.
3 Robert de Haan (NL/HRT Performance), +4,361 Sek.
4 Harry King (Großbritannien/Alliierte Rassen), +5,482 Sekunden.
5 Vincent Andronaco (D/Allied-Racing), +8,665 Sek.
6 Huub van Eijndhoven (NL/Team GP Elite), +1,251 Sek.
Porsche Carrera Cup Deutschland Tabellenstand (nach 6 Rennen)
1 Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 131 Punkte
2 Harry King (UK/Allied-Racing), 103 Punkte
3 Loek Hartog (NL/Team GP Elite), 102 Punkte
4 Porsche Junior Bastian Buus (DK/Allied-Racing), 77 Punkte
5 Morris Schuring (NL/FACH AUTO TECH), 48 Punkte
6 Théo Oeverhaus (D/CarTech Motorsport Bonk), 42 Punkte
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