Cosco wird offizieller Gesellschafter des Containerterminals in Hamburg
24,99 %
Cosco Shipping Ports besitzt nun offiziell 24,99 % der Anteile am HHLA Container Terminal Tollerort in Hamburg. Das deutsche Transportunternehmen Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) und der chinesische Staatskonzern Cosco haben diese Woche den Deal unterzeichnet.
Simone van der Lee
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Der Terminal wickelt unter anderem Fracht zwischen Asien und Europa ab. Durch die Vereinbarung wird das Hamburger Terminal zu einem der bevorzugten Standorte von Cosco in Hamburg.
Im vergangenen Jahr gab es in der deutschen Politik viel Aufregung um den Deal. Cosco ist seit 40 Jahren Kunde des Terminals und die HHLA sah im Verkauf einiger Anteile an Cosco eine Möglichkeit, die Bindung zwischen den beiden Parteien zu stärken. Es würde dem Terminal auch mehr Sicherheit über Volumen und Beschäftigung geben. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützte den Kauf.
Allerdings befürchtete das deutsche Wirtschaftsministerium, dass China aufgrund des Interesses einen zu großen Einfluss in Deutschland ausübe. Obwohl die chinesische Reederei zunächst 35 % der Anteile kaufen wollte, wurde dieser Anteil aufgrund dieser Bedenken auf 24,9 % reduziert. Die Bundesregierung hat im vergangenen Mai ihre Zustimmung gegeben.
In Europa ist Cosco Shipping Ports bereits an Umschlagterminals im Rotterdamer Hafen (Euromax-Containerterminal) und in Antwerpen (Antwerp Gateway) beteiligt. Andererseits zog sich das Unternehmen im vergangenen Jahr vom Duisburg Gateway Terminal zurück. Das Unternehmen besaß dort 30 % der Anteile.
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