Die trockenen Sommermonate stehen vor der Tür, diese Lösungen retten unsere Felder

Nach einem nassen Frühling, der Sommerdürre zurück. In naher Zukunft werden wir mit steigenden Temperaturen und Verdunstung konfrontiert sein, die sich auf unsere Felder auswirken werden. Schuld daran ist die globale Erwärmung. Dadurch nimmt die Zahl der Dürreperioden weltweit zu. Auch die Landwirtschaft in westlichen Gebieten gerät durch den Klimawandel zunehmend unter Druck: Tropische Hitzewellen führen zu Ernteeinbrüchen und extreme Regenfälle spülen fruchtbare Böden weg. Gleichzeitig ist der Grundwasserspiegel in Trockenperioden tatsächlich niedrig. Wir stellen drei Lösungen vor, die die Landwirtschaft in Dürrezeiten retten können.

Salzkultur

Aufgrund anhaltender Dürren und steigendem Meeresspiegel leiden die Niederlande zunehmend unter Salzwasser im Boden. Viele aktuelle Nahrungspflanzen können dem nicht widerstehen. Im europäischen Projekt Salzkultur (SalFar) Verschiedene Parteien arbeiten gemeinsam an Lösungen, damit die Landwirtschaft lernt, mit Salz zu leben.

Eine der Schlussfolgerungen der Studie: Eine Salzkultur ist tatsächlich möglich, vorausgesetzt, dass das richtige Wissen angewendet wird und eine gute Bodenbewirtschaftung erfolgt. Untersucht wurden unter anderem traditionelle landwirtschaftliche Nutzpflanzen, die salztolerant sind, aber auch unter nicht salzhaltigen Bedingungen eine akzeptable Produktivität aufweisen. Einige Kartoffelsorten schnitten in salzhaltigem Boden gut ab, während sich auch der Geschmack verbesserte. Auch der Anbau mit Wurzeln und verschiedenen Kohlsorten hat sich als möglich erwiesen.

Intelligente Bodenbearbeitung

Besonders schwierig ist das Pflügen, wenn der Boden sehr trocken ist. Aber die Technologie des deutschen Unternehmens Kronos kann nützlich sein. Die App heißt Rotapull.

Gezogen wird der Rotapull von einem Traktor mit eingebauter Sensorik, dem Terrainscanner. Er prüft die Qualität des bearbeiteten Bodens. Mit einer Verzögerung von nur wenigen Sekunden – nachdem der Traktor nur drei bis fünf Meter zurückgelegt hat – gibt er diese Information an den Traktorfahrer weiter. Er kann die Rotapull-Parameter sofort an die Bodenqualität der von ihm bearbeiteten Parzelle anpassen. Neben trockenen Böden können mit der Kronos-Technologie auch Sandböden und nasse Felder effizienter gepflügt werden.

Helfried Beck

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