Die Weltbank will die Ukraine verstärkt finanziell unterstützen, unter anderem für „dringende Reparaturprojekte“ in den Bereichen Verkehr, Energie und Wohnen. Das sagte eines der Vorstandsmitglieder, Anna Bjerde, im Vorfeld der Konferenz zur Wiederbelebung der Ukraine.
Diese Konferenz, die morgen in London beginnt, konzentriert sich auf den Wiederaufbau der Ukraine. So will sich das Land beispielsweise auf eine längerfristig nachhaltige Stahlproduktion konzentrieren. Kurzfristig hat das Land jedoch mit der Zerstörung von Infrastruktur und Häusern sowie einem durch russische Bombardierungen beschädigten Energienetz zu kämpfen. Auch private Akteure wie Investmentfonds werden auf der Konferenz anwesend sein.
Die Weltbank hat bisher mehr als 19 Milliarden Euro nach Kiew überwiesen, größtenteils in Form von Zuschüssen. In der kommenden Zeit will der Kreditgeber die Unterstützung für ukrainische Landwirte erhöhen und sicherstellen, dass die Haushalte auf den Winter vorbereitet sind, berichtet Reuters. So werden laut Weltbank allein für die Sanierung von Wohnraum mehr als 700 Millionen Euro benötigt. Um alle nach einem Kriegsjahr entstandenen Schäden zu beheben, bedarf es mindestens 376 Milliarden Euro, zo schätzte die Organisation im März.
Niels Waarlo
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