Der Syrer Ryyan Alshebl, der sich 2015 als Flüchtling in Ostelsheim (Baden Württemberg, Karlsruhe) niederließ, wurde acht Jahre später Bürgermeister der deutschen Stadt. Das berichtet die türkische Nachrichtenseite T24.
Alshebl, 29, steht mit seiner außergewöhnlichen Bürgermeisterwahl im Rampenlicht. Der Schlüssel zu diesem Erfolg seien Sprachkenntnisse, sagt er. Nach seiner Ankunft in Deutschland nahm Alshebl seine Ausbildung im Finanzsektor wieder auf und begann anschließend bei einer Bank zu arbeiten.
Im Jahr 2022 nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an und wurde aufgrund seines politischen Interesses Mitglied der Grünen. Gleichzeitig entschloss er sich, sofort für das höchste Amt in der Kommunalpolitik zu kandidieren. In seiner Kampagne konzentrierte er sich auf Ostelheims Probleme in der Grundschulbildung und der Digitalisierung. Mit 55,4 % der Stimmen gewann er das Vertrauen der Bevölkerung.
Wie die meisten Syrer unternahm Alshebl die gefährliche Reise von der Türkei nach Deutschland, zunächst mit dem Boot und dann zu Fuß durch mehr als fünf osteuropäische Länder. Obwohl er im armen Deutschland Zuflucht gefunden hat, ist er dennoch dankbar. „Wenn Sie sich in einem neuen Land niederlassen, müssen Sie nur eines tun. Stehen Sie auf eigenen Beinen und arbeiten Sie für Ihre Zukunft“, sagt Alshebl den Neuankömmlingen.
„Preisgekrönter Organisator. Social-Media-Enthusiast. TV-Fan. Amateur-Internet-Evangelist. Kaffee-Fan.“