Wetterwarnung für einen Luftangriff in der Ukraine

Die NATO-Staaten wollen nicht nur sicherstellen, dass die Ukraine den Krieg mit Russland gewinnt, sondern auch verhindern, dass Russland sich erholt und es später noch einmal versucht. Dies sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg nach Konsultationen in Oslo, Norwegen. Ihm zufolge seien die Entscheidungen zum weiteren Vorgehen noch nicht gefallen. Sie werden erst nächsten Monat beim Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius besprochen.

Die anwesenden Minister, darunter der niederländische Minister Wopke Hoekstra, diskutierten unter anderem über Waffenlieferungen. Laut Stoltenberg sollen die Streitkräfte der Ukraine irgendwann „vollständig interoperabel“ mit denen der NATO-Verbündeten werden. Das bedeutet, dass das Land westliche Waffen anstelle der heute noch verwendeten alten sowjetischen Waffen einsetzen wird. Dies wird es den NATO-Staaten erleichtern, zu helfen. Auch Stoltenberg hält es für notwendig, dass die Ukraine den aktuellen Zermürbungskrieg durchhält und gewinnt.

NATO-Mitgliedschaft

Laut Stoltenberg wurde noch keine Entscheidung über die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine getroffen. Alle Verbündeten sind sich einig, dass die Tür zur NATO offen bleibt”, sagte Stoltenberg. Und alle Verbündeten sind sich einig, dass die Ukraine der NATO beitreten wird. Diese Vereinbarung besteht schon seit langem.

Das Wichtigste sei nun, so Stoltenberg, dass die Ukraine ein „souveräner und unabhängiger Staat“ bleibe. Die NATO-Staaten müssen weiterhin langfristige Unterstützung in Form von Finanzmitteln, aber auch militärischer Unterstützung wie Munition und Ersatzteile leisten. Langfristig müsse die NATO zeigen, „dass Präsident Putin das nicht ertragen kann“, dass „der russische Kreislauf der Aggression durchbrochen wird“. Ich bin überzeugt, dass wir beim Gipfel in Vilnius einen Konsens erzielen werden.

Schweden

Stoltenberg verwies auch auf die Diskussionen um die NATO-Mitgliedschaft Schwedens. Vor allem die Türkei zeigte sich bisher unkooperativ, unter anderem weil die Schweden angeblich zu wenig gegen die Terroristen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) unternommen haben.

Nach Angaben des Generalsekretärs hat Schweden bereits Maßnahmen ergriffen und daher muss eine Einigung mit dem neu wiedergewählten Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erzielt werden. Bald wird man in Ankara darüber reden. Wenn die Türkei zustimmt, rechnet Stoltenberg damit, dass sich das andere ruhende Ungarn umkehrt und die Mitgliedschaft Schwedens formalisiert werden kann. (AP)

Poldie Hall

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