Der Sport gibt es seit 2017, kommt aus Deutschland und ist in den Niederlanden auf dem Vormarsch. HYROX ist ein Fitnesslauf: 8 mal 1 Kilometer Laufen im Wechsel mit schweren Bewegungsübungen. Renate van Wijnbergen (31) aus Assendelft gewann am vergangenen Wochenende in Rotterdam und nimmt nun an der Weltmeisterschaft in England teil. „Super und ich bin erst seit 2021 dort.“
Ein Talent, denn bei den vier HYROX-Events, an denen Renate bisher teilgenommen hat, hat sie jedes Mal Preise gewonnen. Und mit jedem neuen Rennen wird sie etwas schneller. Die schnellste Frau der Welt beendet das Rennen in 58 Minuten. „Unter der magischen Stundengrenze. Leider bin ich mit 1:15 immer noch etwas darüber“, sagt Renate in ihrem eigenen HYROX-Center in Assendelft.
Warum hat sich Renate mit diesem Sport beschäftigt? „Ich bin schon gelaufen und habe auch Fitness gemacht. Aber eigentlich ist es ziemlich langweilig, weil man nicht auf etwas hinarbeitet. Man hat kein Ziel. Und deshalb hat man es.“
Da der Journalist noch nie von dem Sport gehört hat, erklärt Renate geduldig, worum es bei dem Rennen geht. Es werden keine Muskeln übersprungen. „Die erste Übung ist eine Art Übungs-Skiübung, dann der Schlittenstoß (Schwergewichte schieben), Tauziehen mit einem beschwerten Schlitten (Schlittenziehen), eine Art Froschsprung, das Rudern, Gehen mit Gewichten, Sandsäcke auf dem Rücken Hals und schwer den Ball hoch gegen eine Wand werfen, und immer abwechselnd einen Kilometer laufen: „Danach ist man völlig erschöpft.“
Aufsteigend
Mittlerweile trainieren rund 100 aktive HYROX-Mitglieder im Verein von Renate und ihrem Freund Wissam Aljobory. „Und das wächst schnell, weil ihre Begeisterung andere ansteckt. Viele Leute gehen ins Fitnessstudio und machen Fitness, vermissen aber den Wettbewerbsfaktor.“
Mittlerweile hat der Sport in Deutschland und Amerika einen hohen Stellenwert. Tausende Sportler nehmen auch an Veranstaltungen in den Niederlanden teil. Für diesen Herbst ist eine weitere Veranstaltung in Amsterdam geplant. Renate konzentriert sich nun voll und ganz auf die Weltmeisterschaft im englischen Manchester. Sie rechnet nicht damit, einen Platz auf dem Podium zu ergattern. Sie hofft, ihre persönliche Bestleistung zu verbessern,
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