Wichtig für Grenzgänger: Vermeiden Sie böse Überraschungen

Carola Schroer, Beraterin am Point Info Frontière der Euregio Rhin-Waal. Foto (c) Euregio Rhein-Waal

Für Arbeitnehmer in der Grenzregion kann der nächste Karriereschritt über die Grenze hinausgehen. Sprache und Kultur stellen in der Regel kein allzu großes Hindernis dar und die niederländische Mentalität, nicht lange abzuwägen, sondern nur zu „tun“, kann beim Umzug nach Deutschland durchaus hilfreich sein. Doch bevor der erste Arbeitstag über die Grenze geht, gilt es, einige Dinge richtig zu organisieren. Vor allem, wenn es zum Beispiel um Krankenversicherung, Sozialversicherung und Rente geht. Wer sich nicht im Vorfeld darum kümmert, riskiert später böse Überraschungen, die mit hohen Kosten verbunden sein können. Um dies zu vermeiden, sind die Mitarbeiter des Point Info Frontière der Euregio Rhein-Waal bereit. Der nächste Beratungstermin für grenzüberschreitende Besucher ist Dienstag, 30. Mai. Hier können sie alle Fragen rund um ihren (neuen) Job, aber auch zum Leben oder Studieren im Nachbarland stellen.

„Wer in den Niederlanden lebt und in Deutschland arbeitet, muss eine deutsche Krankenversicherung abschließen“, sagt Carola Schroer, Beraterin bei GrensInfoPunt Rijn-Waal. „In Deutschland ist das System anders als in den Niederlanden. Beispielsweise wird die Krankenversicherung über den Arbeitgeber abgeschlossen und die Prämie vom Gehalt abgezogen. Das niederländische Franchise gibt es in Deutschland nicht“, fügt Schroer hinzu. Wenn Arbeitnehmer in den Niederlanden einen Nebenjob haben oder häufig von zu Hause aus arbeiten, gelten ebenfalls besondere Regeln und Ausnahmen. „Wir fordern alle ehemaligen, aktuellen und zukünftigen Grenzgänger auf, sich frühzeitig mit GrensInfoPunt in Verbindung zu setzen und sich beraten zu lassen“, sagt Schroer.

In den Sprechstunden können sich Interessierte nicht nur von einem Spezialisten bei GrensInfoPunt, sondern auch von verschiedenen Partnern beraten lassen. Am 30. Mai werden außerdem Experten der UWV, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters Stadt Kleve, der Steuer- und Zollverwaltung sowie des Finanzamts und der Deutschen Sozialversicherungsstelle anwesend sein. Darüber hinaus sind auch die Deutsche Rentenversicherung, verschiedene Gewerkschaften und die BARMER Krankenkasse vertreten.

Registrieren und weitere Informationen

Die Beratung findet im Forum der Euregio Rhein-Waal (Emmericher Straße 24, 47533 Clèves) von 9:00 bis 12:30 Uhr statt. Hierbei handelt es sich um eine einstündige Beratung ohne Termin; Eine vorherige Terminvereinbarung ist daher nicht erforderlich.

Zusätzlich zu den regulären Sprechstunden finden monatliche Sprechstunden bei der UWV (Doetinchem) und der Agentur für Arbeit (Kleve) statt. Die nächste Sprechstunde in Kleve ist für den 15. Juni geplant. Für den 22. Juni ist in Doetinchem eine Beratungsstunde geplant. Die beiden Sprechzeiten liegen zwischen 9:00 und 12:30 Uhr. Weitere Informationen finden Sie unter https://grenzinfo.eu/erw/nl/Speaking Days/. Interessenten melden sich bitte vorab per E-Mail an Wesel.Eures@arbeitsagentur.de an.

Schließlich können Interessierte jeden Dienstag von 10:00 bis 12:30 Uhr an einer einstündigen Gewerkschaftsberatung teilnehmen. Gewerkschaftsvertreter aus den Niederlanden und Deutschland unterstützen die Arbeitnehmer bei ihren sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Problemen. Darüber hinaus beraten sie zur Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, aber auch zum Arbeitsschutz. Um teilzunehmen, wenden Sie sich bitte an +49 (0)2821-793079 oder gip@euregio.org.

Lorelei Schwarz

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