Der vielseitige Künstler und Musiker Gerrit Breteler ist verstorben. Der in Enschede geborene Breteler hatte in letzter Zeit mit einem sich verschlechternden Gesundheitszustand zu kämpfen. Er war 68 Jahre alt.
Breteler hatte einen Twente-Vater und eine friesische Mutter. Er kam 1967 im Alter von dreizehn Jahren nach Friesland. Breteler fühlte sich bereits in jungen Jahren zur bildenden Kunst hingezogen und studierte an der Kunstakademie „Vredeman de Vries“ in Leeuwarden. 1975 schloss er sein Studium mit Auszeichnung ab.
Die Kampagne inspirierte Breteler sehr und er entwickelte sich zu Lebzeiten zu einem vielseitigen Künstler. Breteler malte überwiegend im traditionellen Stil des 17. Jahrhunderts. Seine Werke wurden auf Ausstellungen in den Niederlanden, Deutschland, England und Frankreich präsentiert. Breteler malte auch Porträts im Auftrag.
Musik
Breteler drückte seine Leidenschaft nicht nur als Maler aus, sondern auch in der Musik, als Sänger, beim Schreiben von Gedichten oder beim Erfinden von Theaterstücken. 1994 gründete Breteler die Musikgruppe Fling, mit der er bis 2002 irische Volksmusik spielte. Der Künstler spielte verschiedene Instrumente: Gitarre, Flöte, Violine und er konnte auch mit einem Akkordeon arbeiten.
Obwohl er kein geborener Friese war, beherrschte Breteler die friesische Sprache sehr gut. Der Niedergang der friesischen Landschaft war ein wiederkehrendes Thema in seinem Werk. Er schrieb Lieder auf Friesisch, aus denen zwei CDs entstanden. Im Jahr 2004 veröffentlichte er Lit ús derom drinke veröffentlicht und folgte acht Jahre später Katarsis. 2017 veröffentlichte der Musiker eine dritte CD Beruhige dich mit friesischen Liedern und englischen Coverversionen.
Breteler engagierte sich auch gesellschaftlich und wurde 2021 politisch aktiv. Bei den Repräsentantenhauswahlen im März desselben Jahres belegte er in der NLBeter-Partei der Psychiaterin und Kolumnistin Esther van Fenema den sechsten Platz. Breteler schrieb auch den Partysong für die Kampagne. NLBeter konnte jedoch keinen Sitz gewinnen.
Breteler hatte in letzter Zeit mit einem sich verschlechternden Gesundheitszustand zu kämpfen. Er hinterlässt eine Frau, einen Sohn und eine Tochter. Seine Tochter Anne-Goaitske ist Autorin und hat bereits Kolumnen für die geschrieben Aktueller Leeuwarder.
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