Borne ist wieder unglaublich leise

Am Abend des 4. Mai wird traditionell aller Opfer der verschiedenen Kriege seit dem Zweiten Weltkrieg gedacht. Im ganzen Land wird die nationale Trikolore auf Halbmast gesenkt, um der „unsichtbaren Todesflagge“, wie sie so schön genannt wird, Platz zu machen. Der Donnerstagabend war in der Gemeinde Borne nicht anders. An verschiedenen Stellen blieben die Leute kurz stehen, und das Rot-Weiß-Blau war deutlich zu sehen. Um 20 Uhr endete die Stille-Führung am Zentralmonument vor dem Restaurant Dorset, danach schlossen die zwei Schweigeminuten und zwei Verse aus dem Wilhelmus den offiziellen Teil.

„Der Krieg ist nie weit weg“

Diesem Schweigemarsch ging eine Gedenkveranstaltung in der Oude Kerk voraus, bei der Bürgermeister Jan Pierik und Pastor Johan Meijer die Redner waren. Sie diskutierten, jeder auf seine Weise, über die Bedeutung von Krieg und Frieden. Pierik verwies erneut auf den April-Mai-Streik von 1943, heute vor genau 80 Jahren, bei dem auch Bornse Opfer fielen. „Es ist wichtig, dass wir uns weiterhin erinnern“, sagte er. „Der Krieg ist nie weit entfernt.“ Johan Meijer verglich die geschäftige Kirche vor allem mit den „Schrecken der Unterwelt“. „Sie sind aus allen Zeiten und um sich von ihnen zu befreien, braucht man viel Mut und Kühnheit.“ Musikalisch belebt wurde das Treffen durch einige Lieder aus der Borns Kleinkoor, begleitet von Geige und Klavier. Willemijn Huizing trug das Gedicht „Stilte“ vor.

Am zentralen Denkmal angekommen, gab es nach dem Taptoe-Signal, den zwei Schweigeminuten und der Nationalhymne die Gelegenheit, Kränze und Blumen niederzulegen. Neben Bürgermeister und Schöffen waren es unter anderem der Stadtrat, der Kirchenrat, das Orange Komitee und die Veteranen, die ihre Aufwartung machten, gefolgt von vielen Blumen von den anderen Anwesenden, darunter Bürgermeister Peter Lüttmann aus Deutschland Partnerstadt Rheine.

Kranzniederlegung für die Opfer des April-Mai-Streiks

Der offiziellen Gedenkfeier an der Oude Kerk und am zentralen Denkmal gingen die Schweigeminuten an den anderen Denkmälern unserer Gemeinde voraus und wurden teilweise gleichzeitig abgehalten. So legte der Bürgermeister in diesem Jahr zum ersten Mal offiziell einen Kranz am Mahnmal entlang der Ringstraße nieder, in Erinnerung an die drei Männer, die dort am 4 April-Mai Streik einige Tage früher. Etwa fünfzehn Interessierte nahmen an der kurzen Zeremonie teil.

Auch an den anderen Orten (bei der ‚Jasje‘ am Parallelweg, am jüdischen Friedhof, am Grab von Herrn HW Oude Egberink in Hertme, am irdischen Kreuz am Mekkelhorstweg und am Denkmal am Elhorst-Vloedbelt in Zenderen ) eindrucksvolle Hommage an die Opfer der verschiedenen Kriege. In unserem Fotoalbum am Ende dieses Beitrags einen Eindruck von den verschiedenen Zeiten und Orten.

Programm zum Tag der Befreiung

Morgen, am 5. Mai, ist der Tag der Befreiung und die Flagge kann wieder gehisst werden. Die Kirchenglocken läuten früh am Morgen, während Sie ab 17:00 Uhr mit den Führern nach Oud Borne wandern können. Dann gehen sie entlang der JüdinSpeicher‚. Los geht es am Stefans-Hof. Anschließend besteht die Möglichkeit, zu einem Sandwich eine Tasse Borne Freiheitssuppe zu genießen. Bei diesem Essen können Themen rund um Frieden und Freiheit besprochen werden.

Ab 19 Uhr spielt Double6 auf dem Rheineplein. Pünktlich um 20:00 Uhr folgt ein „Toast auf die Freiheit“, um zu betonen, dass die Freiheit ein hohes Gut ist, das es zu schätzen gilt. Das Programm des Veröffentlichungstags endet gegen 21 Uhr. (DoG/HR/AJ/BM)

(Weitere Fotos auf unserer Facebook-Seite)

Mariele Geissler

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