Dinly Koster wechselte nach einem Winterschwimmen den Kurs

Im Gegensatz zu vielen anderen Rennfahrern konzentriert sich Dinly Koster ganz auf das Inline-Skating. Früher hat sie im Winter Schlittschuhlaufen ausprobiert, bevorzugt aber den Sport auf Rädern. „Ich habe mit fünf Jahren mit einem Freund angefangen, in Nijeveen zu skaten. Ich habe mich als ziemlich gut darin erwiesen und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich bin jetzt in der vierten Saison Teil des KNSB Talent Team North in Friesland viel mit Freunden, man sieht auch viel abseits des Sports, man bleibt motiviert.

Diese Motivation muss man sich manchmal suchen, besonders wenn die Tage kürzer werden, die Temperaturen sinken und sich die meisten Inline-Skater auf dem Eis wiederfinden. „Im Winter sind wir nur zu fünft. Die Strecke ist oft nass, sodass man in der Kälte alleine fahren muss. Ich finde es ziemlich schwierig, motiviert zu bleiben. Glücklicherweise wohnt meine beste Freundin Fleur Huls in der Nähe. Wir helfen uns gegenseitig, indem wir gemeinsam trainieren, damit wir nicht alles alleine machen müssen.

Gerade im vergangenen Winter war für Köster unter anderem die Unterstützung von Huls wichtig. „Nach der letzten Saison habe ich gezweifelt, was ich wollte. Ich bin Marathons gelaufen, Bahnrennen gelaufen und war oft für Trainingslager unterwegs. Ich habe sehr hart trainiert, um als Junior an den Championships Europe teilzunehmen, aber ich habe es einfach nicht geschafft.“ bei mir war es sehr sauer. Warum mache ich das alles?“spukte Köster durch den Kopf.

„Ich habe festgestellt, dass ich meinen Spaß verloren habe. Ich bin Schlittschuh gelaufen, weil ich musste. Deshalb habe ich überlegt, aufzuhören, aber ich fand es zu schade. Ich skate schon so lange und ich liebe es immer noch. Ich musste den Spaß einfach wiederfinden. Deshalb habe ich beschlossen, dieses Jahr das zu tun, was ich liebe. Zum Glück haben mir Bianca und das Team die Chance dazu gegeben“, sagt die 18-jährige Inline-Skaterin.

„Straßenrennen mit Marathon sind meine Favoriten. Darauf konzentriere ich mich also diesen Sommer und nicht auf die nationalen Bahnrennen. Und dann werde ich sehen, wie es läuft. Köster ist nun mit seinem Team im deutschen Groß-Gerau für den Europapokal. „Ich freue mich sehr darauf. Wir haben so ein tolles Team und motivieren uns gegenseitig. Außerdem ist das Wetter besser für das Training draußen. Ich bin komplett aus dem Wintertief raus.

Nächste Woche steht neben dem Nijeveen-Marathon der Europacup in Heerde (5. bis 7. Mai) auf dem Programm. Außerdem will Köster alle Marathons absolvieren, um sich optimal auf das Daikin NK Inline Skating in Rotterdam vorzubereiten. Als Seniorin im ersten Jahr erscheint ihr ein Platz im EM-Kader noch zu ambitioniert. „Darum geht es mir sowieso nicht. Ich bin letztes Jahr schon bei den Senioren gefahren, hatte aber noch eine separate Wertung. In dieser Saison ist das natürlich anders. Zuerst möchte ich sehen, wie mein Niveau im Vergleich zu anderen Frauen ist. Da ich diesen Winter weniger trainiert habe, ist das schwer einzuschätzen.

Köster hatte zwar eine schwere Zeit, aber es hat ihm auch etwas gegeben. „Ich studiere jetzt Sport und Bewegung in Zwolle. Ich habe mich für dieses Studium entschieden, weil ich nach dem Abitur immer vor Augen hatte, dass ich Physiotherapeutin werden möchte und dies gut mit dem Inline-Skaten kombinieren kann. Ich habe jetzt meine Meinung geändert.

Seine Begeisterung ist gut, denn anders als viele andere Sportler, die ihr Studium unterbrechen, will Köster sein Training schneller beenden. „Ich weiß nicht, ob es funktionieren wird, aber ich werde mein Bestes geben. Dann bin ich nächstes Jahr fertig und kann auf die Fachoberschule gehen. Jetzt denke ich an angewandte Psychologie oder Soziale Arbeit als Studienrichtung. Mit meinem Hintergrund und den Verletzungen, die ich erlitten habe, finde ich Psychologie sehr interessant. Sport ist ohnehin weitgehend mental. Deshalb reizt es mich sehr, bin mir aber noch nicht sicher.

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Groß Gerau Europapokal

Beim Europacup in Groß-Gerau, Deutschland, erreichte Dinly Koster das A-Finale des 5000-Meter-Punktelaufs nicht. Im B-Finale kletterte sie auf einen elften Platz. Auf den 500 Metern hielt sie sich für den 63. Platz in der Endwertung.

In diesem stark besetzten Europapokal, bei dem viele südamerikanische Spitzenspieler am Start sind, kämpfen die niederländischen Inline-Skater noch nicht um Medaillen. Die Juniorinnen Mareike de Vries und Amber van der Meijden kämpften sich über 500 Meter auf die Plätze sieben und acht vor.

Mit höherer Gewalt hat der Belgier Bart Swings heute den 5000-Meter-Punktelauf gewonnen. Die 500 Meter waren Beute für den Kolumbianer Jacobo Mantilla. Weitere aktuelle Informationen zu diesem Europapokal, einschließlich der Ergebnisse, finden Sie hier Hier

Adelhard Simon

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