Förderung für niederländisch-deutsche Projekte jetzt viel einfacher

TWENTE – Die Euregio-Partnerschaft hat erneut eine Kasse zur Verfügung gestellt, um grenzüberschreitende Projekte zu unterstützen. Und es wird einfacher und schneller. Der bürokratische Aufwand bei der Beantragung eines Stipendiums wurde reduziert. Ein kleiner Zuschuss für eintägige Aktivitäten mit niederländischen und deutschen Teilnehmern kann in zehn Tagen organisiert werden, ohne dass alle möglichen Formulare ausgefüllt werden müssen.

(Wilco Louwes-1Twente)

Bereits zum sechsten Mal wurde der sogenannte Interreg-Fonds für Kleinprojekte aufgelegt. Die niederländische und die deutsche Regierung sowie die Europäische Union beteiligen sich an dem Fonds in Höhe von 4,8 Millionen Euro, auf den die Initiatoren grenzüberschreitender Aktivitäten in der Euregio in den kommenden Jahren Anspruch erheben können. In diesen Fällen handelt es sich um niederschwellige Projekte, für die eine maximale Förderung von 25.000 Euro gewährt wird. Großprojekte werden vom „großen“ Interreg-Fonds verwaltet.

 

750 Euro innerhalb von zehn Tagen

Einer der Nachteile bei der Bewerbung um ein Interreg-Stipendium ist der damit verbundene Papierkram. Früher erforderten alle Anfragen eine ausführliche Begründung (sowohl auf Deutsch als auch auf Niederländisch) und es musste anschließend detailliert Rechenschaft darüber abgelegt werden, wie das Geld ausgegeben wurde.

Dies hat sich nun für kleinere Zuschüsse geändert. Eintägige Veranstaltungen, wie z. B. ein Austausch zwischen Schulen im Grenzgebiet oder ein Sporttag oder ein Konzert mit niederländischen und deutschen Teilnehmern, können unabhängig von den Gesamtkosten mit einem Zuschuss von 750 Euro rechnen. Die Anfrage kann nur in niederländischer Sprache verfasst werden, wird innerhalb von zehn Tagen bearbeitet und ein Foto der Veranstaltung oder eine Teilnehmerliste reichen zur Begründung aus.

Die Hälfte wird erstattet

Um mehr Subventionen für kleine Grenzaktivitäten zu erhalten, liegt die Messlatte etwas höher. In diesem Fall muss der Antrag in beiden Sprachen gestellt werden und muss zudem mit einem begründeten Budget versehen werden. Die Förderung beträgt 50 % der Gesamtkosten, maximal jedoch 25.000 Euro.

Bedingung ist, dass die andere Hälfte sowohl aus niederländischen als auch aus deutschen Mitteln finanziert wird. Projektziele werden ebenfalls vorab abgefragt. Anschließend muss begründet werden, wie diese Ziele erreicht wurden, um die gewährte Finanzhilfe zu rechtfertigen.

Treffen Sie Deutsche und Niederländer

Nahezu jeder kann bei der Fördermittel für grenzüberschreitende Projekte beantragen Euregio. Für neue Apps wird noch in diesem Jahr eine eigene digitale Plattform eröffnet. Voraussetzung ist immer die Beteiligung von Personen, Vereinen oder Organisationen aus dem Euregio-Gebiet in Deutschland und den Niederlanden.

Die zu fördernden Aktivitäten sind sehr breit gefächert und fallen unter die Themen Bildung (u. a. Schulaustausch, Sprachförderung), zwischenstaatliche Zusammenarbeit, Gesundheit (Austausch zwischen Krankenhäusern, Forschung oder Tierschutz) und Begegnungsaktivitäten auf beiden Seiten der Grenze zentral. Auch Machbarkeitsstudien für spätere (größere) Projekte sind förderfähig.

Lorelei Schwarz

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