Der DFB stellt sich bei der Präsidentschaftswahl am Donnerstag nicht hinter Präsident Gianni Infantino, obwohl der Schweizer der einzige Kandidat ist.
Der 52-jährige Schweizer wurde an einer Konferenz in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, zum zweiten Mal als Chef des Weltfussballverbandes wiedergewählt. Der Nachfolger von Sepp Blatter geniesst die Unterstützung der grossen Mehrheit der 211 nationalen Mitgliedsverbände. Das teilte der KNVB zuvor mit um Infantinos Wiederwahl zu unterstützen.
Mehrere Fußballverbände europäischer Länder, darunter Deutschland, sind jedoch mit einigen der jüngsten Entscheidungen von Infantino unzufrieden. „Wir haben in den vergangenen Wochen zu mehreren Themen keine oder unzureichende Informationen von der FIFA erhalten“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Der Weltfußballverband müsse laut Bundespräsident offener und transparenter in seinen Beziehungen zu den nationalen Verbänden werden. „Die FIFA muss klären, wie und warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden und wer daran beteiligt war. Das war zuletzt nicht immer der Fall“, berichtete Neuendorf.
Deutschland möchte, dass die FIFA einen Fonds einrichtet, um Wanderarbeiter und ihre Familien zu entschädigen, die am Bau von Stadien in Katar beteiligt sind, und um Fragen zu beantworten, warum ein Sponsoringvertrag mit Saudi-Arabien für die Frauenwelt der FIFA-Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Betracht gezogen wird.
Gewerkschaften in Norwegen und Schweden hatten zuvor angekündigt, Infantinos Wiederwahl nicht aktiv zu unterstützen.
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