Deutschland belegte mit vier Punkten den dritten Platz in der Gruppe E. Spanien hat ebenfalls vier Punkte, erfreut sich aber eines deutlich besseren Torverhältnisses (+6 zu +1). Japan ist der Überraschungssieger der Gruppe.
Zu Beginn schien wenig zu passieren für Deutschland, das nach zehn Minuten durch Serge Gnabry in Führung ging. Da Spanien zur Halbzeit ebenfalls mit 1:0 führte, war Deutschland nach 45 Minuten fast durch.
Nach der Pause änderte sich alles in der spektakulären Gruppe E. Japan traf innerhalb von sechs Minuten zweimal und schaltete Deutschland beinahe aus. Deutschlands Probleme wurden noch größer, als Jelzin Tejeda in der 58. Minute den Ausgleich erzielte und Juan Pablo Vargas zehn Minuten später das überraschende 1:2 erzielte.
Kurz darauf gelang Deutschland durch Kai Havertz das 2:2 und sicherte sich in der Schlussphase erneut einen 2:4-Sieg durch Havertz und Niclas Füllkrug. Da Spanien den Ausgleich gegen Japan nicht mehr erzwingen konnte, nützte es Deutschland nichts.
Für die Deutschen ist es die zweite WM in Folge, dass sie in der Gruppenphase gescheitert sind. Bei der WM 2018 in Russland belegte Deutschland in einer Gruppe mit Schweden, Mexiko und Südkorea den vierten Platz. Bei der letztjährigen EM war das Achtelfinale die letzte Station.
Mit Deutschland ist zur Halbzeit nichts falsch
Deutschland hatte vor der Pause einen leichten Abend gegen Costa Rica, das zu Beginn des Turniers gegen Spanien mit 0:7 verloren hatte. Da auch Spanien für einen Gruppensieg ein gutes Ergebnis gegen Japan brauchte und zur Halbzeit eigentlich mit 1:0 führte, gab es für Deutschland zur Halbzeit nichts zu befürchten.
Vielleicht geschockt von den Entwicklungen in Japan-Spanien, war von Deutschlands solidem Spiel nach der Pause nur noch wenig übrig. Costa Rica sah seine Chance und glich nach mehreren Torschüssen durch Tejeda aus. Beim 1:2 von Costa Rica – Vargas arbeitete hoffentlich nach einem indirekten Freistoß – war das mittelamerikanische Land fast auf Kosten von Spanien vorbeigegangen.
Die Nummer 31 der FIFA-Weltrangliste konnte sich daran nicht lange erfreuen. Drei Minuten nach dem Ausgleich durch Costa Rica sorgte Havertz mit einem gekonnten Lupfer für das 2:2, sodass Spanien praktisch wieder weiter war.
Deutschland sichert sich den Sieg in der Schlussphase, kauft sich aber nichts dafür
Weil Deutschland ohnehin selbst gewinnen musste, um auf die nächste Runde hoffen zu können, war die Nummer elf der Weltrangliste voller Angriff. Deutschland hatte bereits mehrere gute Chancen vergeben, als Havertz fünf Minuten vor dem Ende eines gegnerischen Schusses aufs Tor traf.
In der Schlussminute bestimmte der eingewechselte Füllkrug den Endstand. Der Stürmer von Werder Bremen sah beim 2:4 im Abseits, doch Schiedsrichterin Stephanie Frappart – die erste Schiedsrichterin bei einer WM – genehmigte das Tor, nachdem der VAR eingegriffen hatte.
Trotz des Treffers von Füllkrug war Deutschlands Schicksal zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Deutschland konnte nur dank eines spanischen Treffers weitermachen, aber die Mannschaft von Bundestrainer Luis Enrique konnte nicht treffen. Infolgedessen steckte Deutschland zum zweiten Mal in Folge in der Gruppenphase fest.
Eindstand groep E
- 1. Japan 3-6 (4-3)
- 2. Spanje 3-4 (9-3)
- 3. Duitsland 3-4 (6-5)
- 4. Costa Rica 3-3 (3-11)
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