Die deutsche Justiz verfolgt nun 55 Personen, die verdächtigt werden, einen Staatsstreich vorbereitet zu haben. Damit hat sich die Zahl der Verdächtigen seit Dezember, als deutsche Behörden einen großen Anti-Terror-Einsatz durchgeführt haben, mehr als verdoppelt.
Die Verdächtigen gehören alle der rechtsextremen Reichsbürgerbewegung an. Die Mitglieder dieser Organisation erkennen das heutige Deutschland nicht an. Sie behaupten, dass das Deutsche Reich, wie es zwischen 1871 und 1945 bestand, immer noch besteht.
Im Dezember führten deutsche Polizei- und Sicherheitsdienste eine Reihe von Razzien durch. 25 Personen wurden später wegen eines Plans festgenommen, den Bundestag zu stürmen und die Macht zu ergreifen. Die deutsche Polizei kündigte daraufhin an, dass weitere Festnahmen folgen würden.
Mindestens 22 Personen werden verdächtigt, einer terroristischen Vereinigung anzugehören. Sie hätten eine wichtige Rolle bei der Organisation und eventuellen Ausführung des Putsches gespielt. Andere Verdächtige gelten als Unterstützer der Bewegung, obwohl ihre Rolle bei dem geplanten Putsch unklar ist.
54 Verdächtige befinden sich in Deutschland, 24 von ihnen sitzen in Haft. Die anderen dürfen ihren Fall in Ruhe abwarten. Ein ehemaliger deutscher Soldat, der in Italien festgenommen wurde, widerspricht gerichtlich seiner Übergabe an Deutschland. Mit Ausnahme einer Russin besitzen alle Verdächtigen die deutsche Staatsangehörigkeit.
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