Der deutsche Marktanteil von DB Cargo sinkt weiter
Private Träger sind auf dem Vormarsch
DB Cargo verliert in Deutschland immer mehr Marktanteile. Der Anteil des deutschen Staatsunternehmens am Immobilienmarkt ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um nicht weniger als drei Prozentpunkte gesunken. Private Transportunternehmen würden im Land immer mehr an Boden gewinnen.
Simone van der Lee
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Das geht aus Recherchen der Bundesnetzagentur für 2021 und das erste Halbjahr 2022 hervor. Die Regierungsorganisation hat Daten von mehr als 2.000 Eisenbahnunternehmen im Land angefordert.
Der Marktanteil der DB-Töchter im Güterverkehr in Deutschland ist über die Jahre stetig zurückgegangen. 2017 hielt die Aktiengesellschaft noch 52 % des Güterverkehrs. 2021 waren es nur noch 42 %.
Laut der Studie konnten deutsche Privatunternehmen aufgrund der starken Transportnachfrage im Jahr 2021 und im ersten Halbjahr 2022 an Boden gewinnen. Deutsche private Transportunternehmen kontrollierten 2021 20 % des Marktes. Darüber hinaus machen ausländische Unternehmen einen großen Teil des Marktes aus.
Diese „starke Nachfrage“ spiegelt sich in den auf der Schiene transportierten Mengen im Jahr 2021 und im ersten Halbjahr 2022 wider. 2021 wurden 139 Milliarden Tonnenkilometer mit der Bahn zurückgelegt, ein Plus von 14 % gegenüber dem Vorjahr. Dieses Wachstum setzte sich 2022 mit einer Steigerung von 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum fort.
Weitere Verzögerungen
Auch der Marktanteil des Schienengüterverkehrs in Deutschland ist im Jahr 2021 gestiegen. So lag der Anteil des Schienengüterverkehrs in Deutschland im Vergleich zu anderen Modalitäten bei über 20 %. Damit überholte der Schienenverkehr in Deutschland den Straßenverkehr und die Binnenschifffahrt um wenige Prozentpunkte. Der Anteil des Straßenverkehrs ging 2021 um mehr als einen Prozentpunkt zurück. Der Anteil der Binnenschifffahrt ging um 0,2 Prozentpunkte zurück.
Auch der Umsatz des Schienengüterverkehrs hat sich 2021 gut entwickelt. 87 % aller befragten Schienengüterverkehrsunternehmen weisen in diesem Jahr ein positives Betriebsergebnis aus. Dies entspricht einer Verbesserung um zehn Prozentpunkte gegenüber 2020.
Dies war ein durchschnittliches Ergebnis von 112 Millionen. Das negative Ergebnis verlustbringender Unternehmen beträgt 385 Millionen Euro. Allerdings wird dieses Ergebnis laut Bericht durch das negative Ergebnis von DB Cargo verzerrt.
Allerdings wirkt sich das erhöhte Volumen negativ auf die Pünktlichkeit in Deutschland aus. Im Jahr 2021 werden 39 % der Güterzüge eine Viertelstunde oder mehr Verspätung haben. Dies entspricht einer Steigerung von fünf Prozentpunkten im Vergleich zu 2020. Das Jahr 2022 zeigt keine große Verbesserung. Von Januar bis Juni liegen fast alle Monate über 40 %. Güterzüge hatten Verspätung. Der Bericht führt dies auf die zunehmende Gleisarbeit im Land zurück.
Auch im internationalen Verkehr war die Unpünktlichkeit deutlich höher. 56 % der internationalen Güterzüge kamen 2021 nicht pünktlich an. 2020 waren es noch 46 % der Züge.
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