Der durchschnittliche Milchpreis in Deutschland lag im Januar bei 56,91 Euro je 100 Kilogramm Standardmilch. Das sind 2,90 Euro weniger als im Dezember, meldet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Preise gelten für Standardmilch mit 4 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Der Preis für Bio-Milch sank um 35 Cent auf 62,85 Euro. Der aktuelle Durchschnittspreis für „ab hof“-Milch ist in Deutschland im Dezember erstmals seit langem gesunken. Der Preis für Bio-Milch folgte im Januar erstmals mit einem weiteren Rückgang.
Wie in den Niederlanden war 2022 auch für Deutschland das Jahr der hohen Milchpreise. Der durchschnittliche Milchpreis im Jahr 2022 für konventionelle Milch lag bei 53,18 € und erreichte im November einen Höchststand von 60,04 €. Der Durchschnittspreis für Bio-Milch lag in diesem Rekordjahr bei 58,19 Euro, mit einem Höchststand von 63,20 Euro im Dezember. Zum Vergleich: 2021 lag der Richtpreis für deutsche Milch im Schnitt bei 36,27 Euro und für Bio-Milch wurden 2021 durchschnittlich 50,25 Euro pro 100 Kilo gezahlt.
Regionale Unterschiede
Wie üblich variieren die regionalen Durchschnittsmilchpreise in Deutschland erheblich. Landwirte im Land Mecklenburg-Vorpommern erhielten im Januar durchschnittlich 54,66 Euro für 100 Kilo konventionelle Milch. In Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland erhielten ihre Kollegen im Schnitt 58,93 Euro, das ist deutschlandweit am meisten.
Am höchsten war der Durchschnittspreis für Bio-Milch im Januar in Schleswig-Holstein/Hamburg mit 65,23 Euro, am wenigsten bekamen Bio-Milchbauern in Nordrhein-Westfalen mit 60,76 Euro ihre Milch.
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