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Das Bundesfinanzministerium (BMF) könnte den Energiekonzern Uniper übernehmen, kündigte die Europäische Kommission an. Die Verstaatlichung des Unternehmens wird laut Vorstand nicht zu Wettbewerbsverzerrungen führen, da BMF nicht auf dem Energiemarkt tätig ist. Der Ausschuss befindet sich noch in Gesprächen mit der deutschen Regierung über die Bedingungen für staatliche Beihilfen an Uniper, die laut Insidern möglicherweise ihre niederländische Tochtergesellschaft veräußern müssen.
Uniper geriet in finanzielle Schwierigkeiten, als Gazprom deutlich weniger Gas lieferte und das zusätzliche Gas zu hohen Preisen kaufen musste. Mit der Rettungsaktion würde die deutsche Regierung 98,5 % der Aktien des Unternehmens besitzen.
Das deutsche Wirtschaftsmagazin Handelsblatt berichtete am Dienstag auf der Grundlage von Insidern, dass der Ausschuss verlangt habe, dass Uniper seine niederländische Tochtergesellschaft einschließlich eines Kohlekraftwerks auf der Maasvlakte veräußere. Der Sprecher des Ausschusses lehnte eine Stellungnahme ab. Ihrer Meinung nach gibt es keine Frist für die Aushandlung der Bedingungen für staatliche Beihilfen.
Unipers-Aktionäre werden am 19. Dezember über den Rettungsplan der Bundesregierung abstimmen.
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