Die G7-Außenminister treffen sich am Sonntag im japanischen Karuizawa nordwestlich von Tokio. Japan ist derzeit Vorsitzender der Western Advisory Group. Das Treffen findet unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen statt, nachdem ein Mann am Samstag eine Rauchbombe auf den japanischen Premierminister Fumio Kishida geworfen hatte.
Die Außenminister der USA, Japans, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens und Kanadas, ergänzt durch die Europäische Union, werden in einem Resort in Karuizawa unter anderem über den Rückgang des Einflusses des Westens sprechen im Nahen Osten, der Krieg in der Ukraine und die Spannungen zwischen China und Taiwan. In der zweiten Maihälfte findet in Hiroshima ein G7-Gipfel statt.
Die G7 ist eine Beratungsgruppe, die sich auf wirtschaftliche Fragen konzentriert. Am Anfang stand 1975 ein Treffen in einem Schloss bei Paris, bei dem die ersten Mitglieder informell über die Probleme der Welt sprachen. Aber auch als westlicher Gipfel, der sich mit politischen Fragen befasst, hat die G7 immer mehr an Gewicht gewonnen. Seit 1977 ist auch die Europäische Union, ehemals Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, Mitglied.
Die Ländergruppe repräsentiert etwa die Hälfte des Weltvermögens und zwischen 30 und 45 % des Bruttoinlandsprodukts aller Länder. Dort leben etwa 10 % der Weltbevölkerung. Die Gruppe der dominierenden westlichen Länder scheint jedoch rapide an Einfluss zu verlieren und wird beispielsweise von China überholt. Chinas jüngster stiller diplomatischer Erfolg bei der Zusammenführung seiner iranischen und saudischen Rivalen im Nahen Osten hat in den westlichen Hauptstädten große Überraschung und Besorgnis ausgelöst.
Verbesserte Sicherheit
Der japanische Premierminister Fumio Kishida sagte am Sonntag, Japan werde alles tun, um die Sicherheit rund um das Treffen zu gewährleisten. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden verschärft, nachdem Kishida am Samstag evakuiert werden musste, als es bei einer Rede zur Unterstützung eines Parteimitglieds bei den Kommunalwahlen zu einer Explosion kam, bei der es sich vermutlich um eine Rauchbombe handelte. Der Premierminister wurde nicht verletzt. Die Explosion löste jedoch große Panik aus. Der mutmaßliche Täter wurde sofort festgenommen.
Auch das Treffen der G7-Umwelt- und Energieminister, das an diesem Wochenende im Norden Japans in Sapporo tagt, steht unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Auch für den G7-Gipfel im Mai in Hiroshima, bei dem sich Staats- und Regierungschefs unter dem Vorsitz von Kishida treffen, werden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Kishida sagte Reportern am Sonntag, dass Japan keine Gewalt zulassen sollte, die die Demokratie gefährdet.
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