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Die deutsche Staatsanwaltschaft hat eine Razzia bei KPMG in Frankfurt durchgeführt. OM untersucht die Rolle des Büros aufgrund einer möglichen Beteiligung an „Cum-Ex“-Praktiken.
Das Berichte die deutsche Wirtschaftszeitung Handelsblatt, die von einer „Razzia“ spricht, an der rund sechzig OM-Mitarbeiter und Polizisten beteiligt sein sollen. Ein KPMG-Sprecher bestätigte der Zeitung, dass das KPMG-Büro „The Squaire“ neben dem Frankfurter Flughafen durchsucht worden sei.
Die Staatsanwaltschaft durchsuchte auch eine Reihe einzelner Verdächtiger; Anwälte und Steuerspezialisten, die (gegenwärtig oder in der Vergangenheit) für KPMG tätig waren. OM will untersuchen, ob sie an der Steuerhinterziehung mitschuldig sind.
Ausschüttung von Dividenden
Cum-Ex steht für „Ex and Cum Dividende“, eine Form des Dividenden-Strippings, bei der durch ausgeklügelte Konstruktionen eine Dividendensteuerhinterziehung begangen wird. Der entstandene Schaden beläuft sich laut einer internationalen Recherche von Journalisten, den sogenannten CumEx-Akten, auf zweistellige Milliardenhöhe. In den Niederlanden ist eine Plattform von Journalisten Folge dem Geld an dieser Forschung beteiligt.
In Deutschland laufen strafrechtliche Ermittlungen gegen verschiedene Banken und Bankiers wegen möglicher Beteiligung an Cum-Ex-Praktiken, aber auch die Rolle von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsorganisationen wird diskutiert.
Zuvor waren im Rahmen der Ermittlungen der deutschen Staatsanwaltschaft die Büros von ABN Amro in Frankfurt durchsucht worden.
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