Die deutsche Polizei hat am Mittwochmorgen bei Durchsuchungen 25 Mitglieder und Unterstützer einer rechtsextremen Bewegung festgenommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft planten sie, den Bundestag bewaffnet zu stürmen.
Mehr als dreitausend Beamte durchsuchten am frühen Morgen mehr als 130 Wohnungen. Sie suchten nach insgesamt 52 Verdächtigen, schreibt Online-Zeit. Es wäre der größte deutsche Anti-Terror-Einsatz der vergangenen Jahre. Die Vorbereitungen für die Aktion begannen im April.
Bis auf einen Russen sind alle Verdächtigen Deutsche. Unter anderem wurden ein deutscher Soldat und mehrere Reservisten festgenommen. Einige von ihnen wurden im Ausland festgenommen, die genaue Zahl ist jedoch nicht bekannt. Auch 27 weitere Personen der rechtsextremen Bewegung haben die deutschen Sicherheitsdienste im Visier.
Die Aktion richtete sich gegen sogenannte Reichsbürger. Sie erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und glauben daher, dass deutsches Recht für sie nicht gilt. Zum Beispiel weigern sich viele Mitglieder, Steuern zu zahlen.
Die rechtsextreme Bewegung sei „äußerst gefährlich“, sagte Oberstaatsanwalt Peter Frank am Mittwoch. Die Inhaftierten werden der Zugehörigkeit zu den Reichsbürgern oder der Unterstützung der Bewegung verdächtigt. Die Gruppe wollte den Deutschen Bundestag durch bewaffneten Raubüberfall stürzen. Danach hätte die Gruppe eine neue Regierung und eine neue Armee bilden wollen.
Die Reichsbürgerbewegung hat rund 21.000 Mitglieder. Unter ihnen sind Neonazis, Verschwörungstheoretiker und Waffenliebhaber. Als zentrale Figur der Gruppe gilt ein 71-jähriger Mann, der sich Prinz Heinrich XIII. Reuss nennt.
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