15.12.2022, 11:27 Uhr
Sieben Schimpansen sind am Mittwoch aus dem Vergnügungs- und Tierpark Furuvik in Schweden entkommen. Da Tiere für Menschen sehr gefährlich sein können, entschied man sich für den Einsatz von Scharfschützen. Sie erschossen drei Affen. Ein vierter Schimpanse wurde verletzt.
Furuvik spricht in einer Pressemitteilung „ein Tag der Trauer“. Es wird darauf hingewiesen, dass das Management eigentlich keine andere Wahl hatte. „Schimpansen gelten als friedlich, sind aber extrem gefährlich. Sie sind schnell, sehr stark und im Allgemeinen furchtlos. Das kann schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation eskalieren.“
Viele Schweden fragen sich, warum Tiere nicht betäubt werden. Das Management betont, dass dies im Falle einer Schimpansenflucht keine Option ist. „Um solche Pfeile abzuschießen, muss man nah am Tier sein. Außerdem dauert es zehn Minuten, bis die Betäubung wirkt. Das wäre ein großes Risiko für die menschliche Sicherheit.“
Notfall
Vier Schimpansen sind derzeit in ihrem Gehege, aber sie sind nicht in ihrem Gehege gefangen. Daher gilt im Park nach wie vor ein Notstand. „Die Menschen dürfen sich vor dem Park noch nicht frei bewegen. Wir sind nervös.“ Mitarbeiter wurden evakuiert. Ein spezielles Notfallteam hat letzte Nacht das Schimpansengehege bewacht.
Furuvik ist im Winter für die Öffentlichkeit geschlossen. Der Park weiß noch nicht, wie die Schimpansen entkommen konnten. Dies wird in naher Zukunft gründlich untersucht. „Unsere Herzen gehen an alle Mitarbeiter, Gäste, alle, die sich um unsere Tiere kümmern und natürlich die Tiere, die nicht mehr bei uns sind. Die Trauer schmerzt sehr.“
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