Die Limburger Gemeinde Beekdaelen rät, kein Grundwasser mehr zur Entfernung von PFAS zu verwenden

Die Limburger Gemeinde Beekdaelen rät Einwohnern davon ab, Grundwasser zu verwenden, beispielsweise um Gärten zu bewässern. Zunächst müsse mehr Klarheit über das Ausmaß der grenzübergreifenden Grundwasserverschmutzung in Deutschland geschaffen werden, teilte die Gemeinde am Freitag mit.

Die Bedenken beziehen sich auf PFAS (Poly- und Perfluoralkylsubstanzen), mit denen die Umgebung des NATO-Luftwaffenstützpunkts Geilenkirchen bei Schinveld belastet wurde. Die Verschmutzung kann das Ergebnis der jahrelangen Verwendung von Löschschaum mit PFAS durch die Flughafenfeuerwehr sein.

Die deutsche Grenzregion Heinsberg hat Ende vergangenen Monats die Nutzung von Grundwasser in Niederbusch und Stahe verboten. In Gangelt war dies seit einiger Zeit verboten, da dort PFAS im Grundwasser bekannt waren. Die drei deutschen Städte liegen direkt an der Grenze in der Nähe des Limburger Dorfes Schinveld.

Wasser trinken

Das Wasserversorgungsunternehmen Limburg (WML) bezieht Trinkwasser aus den Wäldern von Schinveld. Diese Entnahme von Grundwasser ist aber nach Angaben der Gemeinde nicht gefährdet, da dieses Wasser aus tieferen Schichten stammt, die nicht verschmutzt sind. WML wird jedoch dieses Jahr eine Studie über die möglichen langfristigen Auswirkungen einer PFAS-Kontamination auf Tiefengrundwasser durchführen.

PFAS findet sich in Produkten wie Feuerlöschschaum, Antihaftbeschichtungen für Kochgeschirr, Kosmetika und Textilien. Laut RIVM sind einige Varianten von PFAS eindeutig schädlich für die Gesundheit und das Immunsystem, die Entwicklung des ungeborenen Kindes und den Cholesterinspiegel im Blut. Bestimmte PFAS wären auch krebserregend.

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Von: Redaktion

Lorelei Schwarz

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