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Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Wirtschaft des Landes in diesem Jahr nur leicht wachsen wird. Das machte Berlin optimistischer als im vergangenen Herbst, als die Regierung mit einem Schrumpfen von Europas größter Volkswirtschaft rechnete.
In einer neuen Schätzung, die am Mittwoch vorgelegt werden soll, werde Deutschlands Bruttoinlandsprodukt im jahr 2024 um 0,2 % wachsen und damit eine Rezession vermeiden, berichtet die Insider-Nachrichtenagentur Bloomberg. Im Oktober ging die Bundesregierung noch von einem Rückgang um 0,4 % aus. Für das kommende Jahr hat die Regierung ihre Wachstumsprognosen von 2,3 % auf 1,8 % nach unten korrigiert.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wird die aktualisierte Prognose am Mittwochnachmittag auf einer Pressekonferenz in Berlin offiziell vorstellen. Er wird zum ersten Mal von Elga Bartsch begleitet, einer ehemaligen Ökonomin beim Vermögensverwalter BlackRock und der Investmentbank Morgan Stanley, die diesen Monat zur Leiterin der wirtschaftspolitischen Abteilung der Abteilung ernannt wurde.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte letzte Woche in einem Interview mit Bloomberg, er sei zuversichtlich, dass Deutschland trotz der Energiekrise des Landes nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine in diesem Jahr der Rezession entkommen werde. Die Diversifizierung der Gasversorgung sei laut Scholz entscheidend, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Russland hat Deutschland letztes Jahr als Reaktion auf Sanktionen gegen das Land das Gas abgestellt.
Das deutsche Statistikamt sagte Anfang dieses Monats, dass die Wirtschaft im vierten Quartal wahrscheinlich stagniert, da es einen Rückgang prognostiziert. Im Gesamtjahr 2022 ist die deutsche Wirtschaft um 1,9 % gewachsen, nach 2,6 % im Jahr 2021.
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