DER Großer Preis von Abu Dhabi des Jahres 2021 ist vielen für immer in Erinnerung geblieben. Seit Monaten wird über das umstrittene Ende dieses Rennens gesprochen. Bernd Mayländer, Safety-Car-Fahrer, war an dem fraglichen Tag maßgeblich beteiligt und diskutiert ihn nun erstmals öffentlich.
Er ist derjenige, über den in den letzten Jahren am meisten gesprochen wurde: der Große Preis von Abu Dhabi der Saison 2021. Max Verstappen und Lewis Hamilton hatten bei diesem Rennen beide die Chance, den Weltmeistertitel zu gewinnen. Im weiteren Verlauf des Rennens schien Hamilton alles in den Weg zu kommen. Er ging in Führung und Verstappen hatte nicht das Tempo, um ihn ernsthaft anzugreifen. Das änderte sich, als Nicholas Latifi stürzte und ein Safety-Car auf die Strecke kam. Dies gab Verstappen die Möglichkeit, neue Reifen zu bekommen. Als er dann – nach vielen Diskussionen mit den Stewards – an Hamiltons Heck anknüpfen durfte, wurde es schaurig spannend. All das hat Mayländer hautnah miterlebt, als er damals das Safety Car fuhr.
Mayländer beobachtete das Chaos
Mayländer schickte sein Safety-Car für mehrere Runden auf die Strecke, bis die Entscheidung der Sportkommissare aussteht. Es gab erhebliche Meinungsverschiedenheiten darüber, ob die auf eine Runde eingestellten Intermediate-Autos grünes Licht erhalten hatten, um Spitzenreiter Hamilton zu überholen. In diesem Fall wäre Verstappen auf dem zweiten Platz und hätte gute Chancen, Hamilton in der verbleibenden Runde anzugreifen. Zunächst schien es, als müssten die Intermediate-Autos einfach in Position bleiben, aber in letzter Minute wurde entschieden, sie an Hamilton vorbeizulassen. Es brachte Verwirrung, Chaos, Spektakel und einen WM-Titel für Verstappen.
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„Was ist hier wirklich passiert?“
Dann brauchte Mayländer einen Moment für sich. Er konnte nicht glauben, was gerade passiert war. Das sagt er im Interview mit dem Deutschen Auto Motor und Sport. Nachdem er sein Auto abgestellt hatte, fuhr er davon. „Ich bin mit Helm durch die Hospitality gelaufen und habe hinten in der Nähe des Hafens gesessen“, sagt der 51-jährige deutsche Fahrer. „Ich muss am Anfang alleine gewesen sein und gedacht haben: Was ist hier gerade passiert?“
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