In einer Zeit, in der Autoenthusiasten jede Woche etwas weniger Spaß haben, gab es am vergangenen Wochenende einige gute Nachrichten. Die EU-Kommission hat das Verbot von Verbrennungsmotoren um eine Ausnahmeregelung ergänzt, wonach auch nach 2035 neue Benzinautos verkauft werden dürfen. Solange sie mit synthetischen Kraftstoffen fahren. Doch was kostet eFuel wirklich pro Liter?
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat zu eFuels und den Kosten dieser Kraftstoffe geforscht. Derzeit ist die Technologie zum Brauen von Dingen noch relativ neu, und es gibt noch keine Skaleneffekte oder große Käufer. Dadurch sind eFuels noch recht teuer.
Was kosten eFuels (bzw. synthetische Kraftstoffe) pro Liter?
Keine Panik. Derzeit schätzt das PIK, dass eFuels ca 50 Euro pro Liter Produktionskosten, ohne Aufschläge, Verbrauchsteuern und sonstige Nebenkosten. Die Produktionskosten von synthetischen Kraftstoffen sind derzeit 100-mal höher als die von gewöhnlichem Torf. Für diese Kostenkalkulation hat sich das PIK das Porsche-Werk in Chile angesehen.
Die Kosten sind so hoch, weil sie derzeit eine Anlage für nur 130.000 Liter pro Jahr betreiben. Porsche will in drei Jahren 55 Millionen Liter produzieren, zwei Jahre später sogar 550 Millionen Liter. Der Preis für eFuels wird dann deutlich sinken.
Werk für Porsche eFuels in Chile | Bild: ©Porsche
Gerade jetzt, wo bekannt ist, dass Neuwagen verkauft werden können, die mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, werden mehr Unternehmen in explosives Wasser investieren wollen. Außerdem ist nichts so gut für die Verbraucherpreise wie ein bisschen gesunder Wettbewerb.
Was wird der Preis von eFuels letztendlich sein?
Am Ende hält das deutsche Forschungsinstitut synthetischen Kraftstoff für unterlegen 1 Euro pro Liter muss teuer in der herstellung sein. Schöne Auswahl. Das würde bedeuten, dass der Preis für CO2-neutralen Kraftstoff etwas höher wäre als die aktuellen Benzinpreise, aber es sieht so aus, als ob Enthusiasten immer noch bereit sind, dafür zu zahlen.
Fahren wir weiter mit Benzin?
Obwohl benzinbetriebene Autos auch nach 2035 noch von großen Autoherstellern verkauft werden können, bedeutet dies nicht das Ende des batteriebetriebenen Autos. Das Elektroauto wird in zehn Jahren wohl das finanziell attraktivste sein. Die Anschaffungspreise sinken weiter und Dinge wie Solarmodule werden immer effizienter. Wenn Sie also daran denken, „ein Auto zu kaufen“, werden Sie wahrscheinlich immer ein Elektrofahrzeug kaufen.
Wofür sind synthetische Kraftstoffe also gut? Auf jeden Fall ist es gut, immer die Wahl zu haben, weiter mit Benzin zu fahren, gerade jetzt, wo es klimaneutral möglich ist. Außerdem gibt es Modelle – denken Sie an BMW M-Zeug -, die mit einem Benzinmotor einfach viel besser laufen. Es werden daher hauptsächlich Enthusiasten sein, die die Ausrüstung liefern werden.
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