Warum ist ein Spaziergang in der Natur so gut für die Gesundheit?














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Untersuchungen zeigen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen einem Naturspaziergang und der psychischen Gesundheit gibt. Eine Stunde im Wald spazieren zu gehen reduziert Stressmarker im Gehirn sichtbar.
Dass Waldspaziergänge gut für die Gesundheit sind, ist schon lange bekannt. Mehrere Studien haben bereits die Vorteile eines Spaziergangs im Grünen für das Gehirn, aber auch für die Gesundheit im Allgemeinen gezeigt. Eine aktuelle deutsche Studie hat insbesondere gezeigt, dass das Gehen im Freien die zerebrale Plastizität positiv verändert.



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Wir wissen auch, dass Wandern sowohl in der Natur als auch in der Stadt gut gegen Depressionen und bestimmte Krankheiten ist, die mit einer sitzenden Lebensweise verbunden sind: Bluthochdruck, Cholesterin, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw. Eine deutsche Studie des Max-Planck-Instituts, des Lise-Meitner-Instituts für Umweltneurowissenschaften, hat kürzlich einen neuen kausalen Zusammenhang zwischen Gehirn und Natur aufgedeckt. Die Schlussfolgerung war, dass nach einem 60-minütigen Spaziergang in der Natur die Aktivität in Gehirnregionen abnimmt, die an der Verarbeitung von Stress beteiligt sind.

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Wandern in der Natur ist gut gegen Stress





Die Forscher baten 63 gesunde Teilnehmer, einen Spaziergang in der Natur (im Wald) oder in der Stadt (Berlin) zu machen. Die Gehirnaktivierung über die Amygdala wurde bei den Teilnehmern vor und nach dem Gehen per MRT gemessen. Die Amygdala im Gehirn spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen, insbesondere von Angst. Dies ermöglicht uns unter anderem, eine Bedrohung einzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren. Das Ergebnis des Experiments? Nach einem 60-minütigen Spaziergang im Wald war die Amygdala-Aktivität signifikant reduziert, was darauf hindeutet, dass die Natur möglicherweise positive Auswirkungen auf die mit Stress verbundenen Gehirnregionen hat.
Aber die Verbindung zwischen der Natur und der Amygdala ist nicht die einzige interessante Erkenntnis dieser Studie. Forscher haben herausgefunden, dass urbaner Stress nicht so belastend ist wie bisher angenommen. Zumindest war das im Kontext der Studie der Fall, nämlich einer Einkaufsstraße in Berlin.

„Die Ergebnisse bestätigen den zuvor angenommenen positiven Zusammenhang zwischen Natur und Gehirngesundheit, aber dies ist die erste Studie, die eine Kausalität beweist.“ Interessanterweise blieb die Gehirnaktivität in der Amygdala nach einem Spaziergang in der Stadt stabil und zeigte keinen Anstieg, was die gängige Meinung widerlegt dass die Belastung durch die Stadt zusätzlichen Stress verursacht“, sagt Simone Kühn, Co-Autorin der Studie, in einer Pressemitteilung des Max-Instituts Plank.

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In demselben Bericht heißt es, dass diese Arbeit die Ergebnisse einer früheren Studie bestätigt, die zeigte, dass Stadtbewohner, die in der Nähe eines Waldes leben, eine gesündere Amygdala-Struktur haben. Diese wissenschaftlich nachgewiesene Verbindung zwischen psychischer Gesundheit und Natur sollte für die Raumordnungspolitik nützlich sein. Und das in einer Zeit, in der die Herausforderung sowohl für die menschliche Gesundheit als auch für die Ökologie darin besteht, die Natur zurück in die Stadt zu bringen.

Keine Zeit für eine Stunde Spaziergang? Kein Stress. Auch eine kurzfristige Umstellung auf Umweltfreundlichkeit bringt bereits Vorteile. Das sagt die Wissenschaft.

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Letzte Aktualisierung: September 2022


















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Lorelei Schwarz

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