Bundesverteidigungsminister stirbt in Instagram-Post – Joop

16.01.2023

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Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ist nach einer Reihe von Patzern zurückgetreten. Ausschlaggebend war eine Neujahrsbotschaft, die sie auf Instagram postete. Sie berichtete unter anderem, dass sie im vergangenen Jahr durch den Krieg in der Ukraine viele interessante Begegnungen und Erfahrungen gemacht und nette Menschen kennengelernt habe. Sie versuchte sich zu verteidigen, indem sie behauptete, es sei ihr privates Konto, aber diese plumpe Ausrede erwies sich als unzureichend. Sie sagt, sie gehe, weil die ständige Diskussion „um ihre Person“ angefangen habe, ihrer Arbeit im Wege zu stehen.

Die Neujahrsbotschaft krönte ein dramatisches Jahr, in dem Lambrecht als Verteidigungsminister einen Ausrutscher nach dem anderen machte. So flog sie mit ihrem Sohn im Verteidigungseinsatz nach einem Arbeitsbesuch mit einem Hubschrauber in den norddeutschen Ferienort Sylt. Auch bei Instagram scheiterte sie: Nach sechsmonatigem Schweigen zu der Sache gab sie zu, das Foto ihres Sohnes in dem sozialen Netzwerk gemacht zu haben. In der Sache wurde die SPD-Abgeordnete wegen ihrer zögerlichen Haltung und ihrer Unkenntnis der Akte auch als schwaches Glied in der Bundesregierung wahrgenommen. Zum Entsetzen der deutschen Verbündeten schickte der „Minister of Pieces“ zunächst 5.000 Kampfhelme in die Ukraine. Erst zehn Monate nach Kriegsausbruch begannen die deutschen Gefechte mit schweren Waffen.

Der Zeitpunkt des Rücktritts von Lambrecht, 57, der ebenfalls Mitglied der Partei von Bundeskanzler Scholz ist, ist sehr unglücklich. Noch in dieser Woche soll die Bundesregierung über weitere internationale Militärhilfe für die Ukraine entscheiden. Eine kürzlich durchgeführte Militärübung hat ebenfalls neue Bedenken geweckt: Mehrere Panzer waren in einem so schlechten Zustand, dass sie außer Dienst gestellt wurden.

Lorelei Schwarz

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