Feyenoord ließ die Fans am Samstag erneut lange auf ein Happy End warten. Allerdings setzte sich der Eredivisie-Spitzenreiter im Finale noch gegen Abstiegskandidat FC Groningen durch. Oussama Idrissi erzielte in der 88. Minute das befreiende Tor und brachte den Rotterdamern einen 5-Punkte-Vorsprung auf Verfolger AZ.
Nach der Wiederaufnahme musste der FC Groningen schnell mit einem Mann weniger nachlegen. Isak Määttä erhielt seine zweite Gelbe Karte, weil er den Ball freiwillig oder unfreiwillig gegen den am Boden liegenden Alireza Jahanbakhsh getreten hatte. Kurz vor der Halbzeit erhielt derselbe Spieler zudem eine Gelbe Karte wegen Zeitverschwendung.
In Überzahl drückte Feyenoord und erspielte sich Chancen dank beispielsweise Idrissi und Jahanbakhsh, aber Torhüter Michael Verrips war dennoch an der richtigen Stelle. Der eingewechselte Ezequiel Bullaude ging an der Latte in Führung. Der Siegtreffer fiel, wenn auch eher zufällig. Idrissi sah, dass seine Hereingabe von allen verfehlt wurde, sodass der Ball automatisch im Tor verschwand.
Bemerkenswerterweise war die erste Chance des Spiels für Groningen. Elvis Manu spielte den Ball etwas zu weit vor sich her, sodass der scheidende deutsche Torhüter Timon Wellenreuther einfach einspringen konnte. Manu ist ein ehemaliger Spieler des Rotterdamer Teams.
Zudem war die Heimmannschaft vor allem im Angriff. Es führte zum Beispiel zu einer Chance von Dávid Hancko, aber er sah, dass seine Bemühungen über einen Verteidiger weit gingen. Auch ein Kopfball von Mats Wieffer verfehlte das Tor von Verrips. Ein Versuch von Idrissi hatte nicht die Kraft, Verrips in Schwierigkeiten zu bringen.
Allerdings war das Spiel der Heimmannschaft in der ersten Halbzeit nicht überzeugend. Es gab wenige Einzelaktionen, das Tempo war teilweise zu langsam und der Ballverlust relativ hoch. Angesichts des vollen Terminkalenders der Rotterdammer mag es eine gewisse Müdigkeit gegeben haben.
Feyenoord, der sc Heerenveen Anfang der Woche im Viertelfinale des heimischen Pokalturniers besiegte, ist weiterhin an drei Fronten aktiv. Der Klub spielt am Donnerstag im Achtelfinale der Europa League gegen Shakhtar Donetsk aus der Ukraine.
Pool Sebastian Szymanski ist nach wochenlanger Verletzung als Ersatzspieler zu Feyenoord zurückgekehrt.
Foto: ANP
„Subtil charmanter Denker. Organisator. Schöpfer. Hingebungsvoller Zombie-Geek. Web-Guru. Zertifizierter Kommunikator.“