SAP findet potenziellen Nachfolger für Hasso Plattner

SAP hat Punit Renjen zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden ernannt. Der frühere Vorstandsvorsitzende von Deloitte soll die Nachfolge von Hasso Plattner antreten, dem 79-jährigen Mitgründer des deutschen Softwareriesen, dessen Amtszeit im Mai 2024 ausläuft.

Plattner gehörte 1972 zu den Gründern von SAP. Ab 1997 war Plattner CEO, eine Position, die er bis 2003 innehatte. Danach blieb der Gründer im Aufsichtsrat. Von dieser Position aus übte Plattner stetig Einfluss aus. So stellte er beispielsweise regelmäßig sein Wissen und seinen Weitblick in Sachen Technologie unter Beweis und wirkte aktiv an der Ernennung des jetzigen CEO Christian Klein mit.

Derzeit besitzt Plattner noch Milliarden von Aktien von SAP. In der Pressemitteilung zur Bekanntgabe seiner Nachfolge Stelzen bleiben als Investor mit unverändertem Anteil beteiligt. „Ich werde mich weiterhin für SAP und seine Mission einsetzen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen und das Leben der Menschen zu verbessern“, sagte Plattner.

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Lauf ab Mai

Nun wurde mit Renjen ein möglicher Nachfolger gefunden. Renjens Ernennung wird am 11. Mai auf der Jahreshauptversammlung beschlossen. Der geplante neue CEO war zuvor CEO von Deloitte. Unter seiner Führung stieg der Umsatz von Deloitte in sieben Jahren von 35 Milliarden auf 59 Milliarden US-Dollar.

SAP würdigt daher die Leistungen von Renjen: „Mit seiner reichen Erfahrung als erfolgreicher CEO eines der weltweit größten Beratungsunternehmen bringt Punit wertvolles Wissen und Expertise in den Aufsichtsrat ein“, sagte Plattner. „Seine profunde Kenntnis der Bedürfnisse unserer Kunden und der gesamten Branche macht ihn zu einem idealen Kandidaten für die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden ab 2024.“

Renjens mögliche Ernennung gibt SAP zudem ein Jahr Zeit, um Plattners Nachfolge vorzubereiten. Als Plattner vor zwei Jahren wiedergewählt wurde, versprach er, mindestens sechs Monate vor seiner Amtszeit einen Nachfolger zu finden.

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Helfried Beck

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