Deutsches Tischtennis ist ganz anders



Sport

WINTERSWIJK – Haben Sie Spaß und lernen Sie, wie man Wettbewerbsspiele spielt. Dies war der Zweck des Austauschabends am 11. Januar, den die Tischtennisverbände SMD aus Winterswijk und Vfl Rhede aus Deutschland kürzlich organisiert haben. Der Abend im stets angenehmen Fitnessstudio in der Rusthuisstraat war größtenteils Berthold Rolfing zu verdanken, der in Deutschland und den Niederlanden aktiv ist. Er kümmerte sich um fast die gesamte Organisation.

Die deutsche Art, den Wettbewerb zu spielen, unterscheidet sich stark von der der Niederlande, wie im vergangenen Monat deutlich wurde. Eine niederländische Tischtennismannschaft besteht aus drei Spielern, die jeweils drei Einzelspiele in einem Match bestreiten. Dann gibt es ein weiteres Doppelspiel, wodurch sich die Anzahl der Spiele auf zehn erhöht. In Deutschland starten Teams mit sechs Spielern. Sie spielen jeweils zwei Einzelspiele, also spielt nicht jeder gegen jeden, wie in den Niederlanden. Außerdem gibt es drei Doppel und die Doppelformationen können selbst zusammengestellt werden. Insgesamt werden fünfzehn Spiele gespielt und der Verein mit den ersten neun Punkten gewinnt. Steht es nach fünfzehn Spielen beim Stand von 8:7, wird ein entscheidendes Finaldoppel gespielt.

Sich an etwas gewöhnen
Zunächst war klar, dass sich SMD-Spieler an das deutsche System gewöhnen mussten. Das Spiel begann mit drei Doppelspielen, während das Doppel in den Niederlanden erst in der Mitte des Spiels stattfindet. Alle diese Spiele wurden zugunsten Deutschlands entschieden, wodurch die östlichen Nachbarn mit 3:0 in Führung gingen. Anschließend wurden die Einzelspiele ausgetragen. Zu Beginn verlief es ziemlich ausgeglichen und nach sieben Spielen stand es 3:7 zugunsten Deutschlands. Dann drehte sich das Match um, als Jeroen Nijenhuis, Tim Bruggink und Chris Holleman ihre Einzelmatches mit 6-7 gewannen.
Die letzten beiden Spiele wurden gleichmäßig aufgeteilt. Beim Stand von 7-8 war ein abschließendes entscheidendes Doppelmatch unerlässlich. Die Führenden der ersten Mannschaft, Jegishe Zakharian und Tim Bruggink, trafen auf Deutschlands Top-Doppel Nils und Steffen. Der Niveauunterschied war gering, aber am Ende hatten die deutschen Doppelpartner das kleine Ende des Stockes, sodass der Vfl Rhede einen verdienten 9:7-Sieg errang.
Die positiven Reaktionen der beiden Verbände im Nachhinein zeigen, dass ein solcher Abend noch öfter stattfinden wird.

Adelhard Simon

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