Div: In memoriam Wito van Kuijeren
Wito van Kuijeren, engagiert sich seit Jahrzehnten für die Anleitung junger Fahrer in Formelautos
Zum Jahresende erreicht uns die traurige Nachricht vom Tod unseres Landsmannes Wito van Kuijeren, der als Ingenieur und Teammanager in den Junior-Einsitzer-Kategorien einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung unzähliger Fahrer geleistet hat. Van Kuijeren lebte viele Jahre in Berlin, wo er lange Zeit für das Team Mücke Motorsport von Peter und Stefan Mücke aktiv war und sein technisches Wissen und Können in vielen Serien von Formelautos einsetzte. In jüngerer Zeit hat er unter dem Banner seines eigenen Unternehmens Engineering Consult in der Welt der Simulatoren gearbeitet und junge Fahrer trainiert.
Text: René de Boer (Twitter: @renedeboer)
Fotos: Rebocar/R. von Buren/Willem J. Staat
Wito van Kuijeren, geboren in Heerhugowaard, absolvierte den MBT-Lehrgang in Eindhoven, den er 1993 abschloss. Zum Kartsport kam er über das Kombikart von Hans van der Ham und als Hans‘ Sohn Hugo Mitte Mitte vom Kartsport in die Formel Junior in Deutschland wechselte -1990er trat Wito als fest angestellter Mechaniker bei. Es folgte die Formel Renault, eine Klasse, in der Van Kuijeren später auch mit Patrick Andriessen und seinem Team aktiv war. Ab 1998 arbeitete er dann mehrere Jahre für das SL Racing Team von Adi Schlosser in der deutschen Formel Renault, bevor er 2007 zu Mücke Motorsport wechselte, einem Festwertteam im deutschen Rennsport.
Van Kuijeren war viele Jahre in der Formel 3 für Mücke Motorsport aktiv, später auch in der Formel 4. Peter Mücke übertrug ihm einen großen Teil der Führungsaufgaben innerhalb des Teams, wusste, dass er auf die Erfahrung und das Können seines holländischen Mitarbeiters zählen konnte vertraut werden. Van Kuijeren zog nach Berlin, fand die große Liebe in seiner Franka, die er 2011 heiratete, und war aufgrund der umfangreichen Aktivitäten von Mücke Motorsport fast jedes Wochenende auf einer Rennstrecke anzutreffen. Deutsche und italienische Formel 4, Formel 3 und später auch Formel 4 in den Emiraten. „Er hat sich über die Jahre von der Formel Junior in die Formel 3 hochgearbeitet, dabei aber immer die unteren Klassen im Blick behalten“, sagte Peter Mücke im Gespräch mit AUTOSPORT.NL. „Wir haben über die Jahre eine enge Beziehung aufgebaut, es war mehr als nur eine berufliche Beziehung, es war eine echte Freundschaft und das macht den Verlust umso spürbarer. Letzte Woche war er noch bei uns in der Werkstatt, es fällt einem fast schwer verstehe…“
Wito, wie wir ihn kannten. Beschäftigt mit seinem Reiter zu kommunizieren.
Ihr Reporter kennt Van Kuijeren seit seinen frühen Jahren bei Hugo van der Ham in der Formel Junior und hatte im Laufe der Jahre immer gute Kontakte zu dem niederländischen Techniker. Ich habe immer die engelsgleiche Geduld bewundert, mit der er versuchte, den ihm anvertrauten Reitern (er sprach oft von „Kids“) die Tricks des Handwerks beizubringen, in aller Ruhe die Technik, die Geheimnisse der Datenanalyse zu erklären. Nicht selten verbrachte Van Kuijeren den Abend im Pressezentrum, nachdem der Arbeitstag für uns beide zu Ende war, wo wir über positive oder negative Entwicklungen im Formel-Motorsport, die Zukunft junger Talente oder vermeintlicher Talente philosophierten. , das Phänomen „Motorsporteltern“, als Niederländer in Deutschland leben oder vieles mehr.
Das letzte Mal, dass wir uns ausführlich unterhalten haben, war im Januar 2019 in Dubai, wo er das Mücke-Team in der Formel 4 der Vereinigten Arabischen Emirate geführt hat. Dort hat er bereits gesagt, dass er sich stärker auf Simulatoren konzentrieren wird, in denen er mehr Rückblicke sieht als im Formel-Motorsport. Leider hielten die Aktivitäten von Van Kuijeren nicht allzu lange an: Er ist gestern verstorben.
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