Die Inflation in Deutschland hat im November leicht nachgelassen, was hauptsächlich auf einen leichten Rückgang der Energiekosten zurückzuführen ist. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes Destatis lag die Inflation nach dem harmonisierten europäischen Messverfahren auf Jahresbasis bei 11,3 % nach 11,6 % im Vormonat.
Basierend auf der eigenen Berechnungsmethode von Destatis wurde eine Inflationsrate von 10 % gemessen. Im Oktober waren es noch rekordverdächtige 10,4 %. Die Energiepreise stiegen laut Statistikamt weniger stark als zuvor und wirkten sich damit dämpfend auf die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft und dem wichtigsten Handelspartner der Niederlande aus. Zuvor war bekannt geworden, dass auch die Preise in Belgien und Spanien weniger schnell steigen als zuvor.
Lesen Sie auch | Die Preise in Belgien steigen weniger schnell
Europäische Daten zu den Niederlanden
Das Europäische Statistikamt wird am Mittwoch neue Inflationszahlen veröffentlichen. Dort dürfte die Inflation in der Eurozone 10,4 % betragen, gegenüber 10,6 % im Vormonat. Auch das Central Bureau of Statistics (CBS) wird neue Zahlen veröffentlichen. Nach der europäischen Messmethode lag die niederländische Inflation im Oktober bei 16,8 %.
Lesen Sie auch | Die Inflation in Spanien sinkt stärker als erwartet
Die Frage ist nun, ob die Inflation in Europa ihren Höhepunkt erreicht hat. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, warnte Anfang dieser Woche, dass die Inflation ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben dürfte. Angesichts der hohen Inflation hat die EZB kürzlich die Zinsen deutlich angehoben. Die Zentralbank könnte die Zinsen auf ihrer Sitzung im Dezember weniger aggressiv anheben.
„Twitter-Praktizierender. Bier-Evangelist. Freiberuflicher Gamer. Introvertiert. Bacon-Liebhaber. Webaholic.“