Die Nachrichten des Jahres 2022 wurden von Themen dominiert. Es gibt viele Dinge, die im neuen Jahr verbessert werden können. In dieser Reihe von Geschichten zum Jahresende geht es also um Lösungen. Heute Teil 4: Wie gehen wir mit dem Wolf in den Niederlanden um? „Der Wolf ist nur ein Teil davon.“
„Der Wolf in den Niederlanden. Ist das nicht fantastisch? Ich war schon immer total vergöttert vom Wolf. Man musste immer in Länder wie Polen gehen, um den Wolf zu sehen. Und jetzt sind sie genau dort“, sagt der Sechziger . -an Jacqueline Németh mit Begeisterung.
Anhand seiner Aussagen würde man es nicht sagen, aber Németh ist ein Hirte. Und im Allgemeinen sind Schafzüchter nicht glücklich über die Ankunft des Wolfs. Aber Nemeth tut es. Mit ihrem Partner Marco Pot (55) zeigt sie, wie man gut mit dem Wolf leben kann.
Németh und Pot besitzen vierhundert Schafe, die auf mehrere Ländereien verteilt sind. Und sie sind immer draußen: Tag, Nacht, Sommer und Winter.
Der Schutz von Tieren ist eine gesetzliche Verpflichtung
Sie wurden jedoch kaum von Wolfsangriffen belästigt, obwohl sich ihre Schafe in dem Gebiet befinden, in dem das Drents-Friesen-Rudel aktiv ist.
„Letztes Jahr um diese Zeit fanden wir eines Morgens eines unserer Schafe tot. Alle Eingeweide waren heraus. Wir glauben, dass es ein Wolf war“, sagt Németh. „Natürlich klatschen wir nicht und sagen nicht: Was für schöne Tiere. Aber am Ende müssen wir dafür sorgen, dass unsere Schafe gut geschützt sind.“
Und bei diesem guten Schutz geht auch mal was schief, beobachten Németh und Pot. „Wenn wir durch das Gelände gehen, merken wir sogar, ob die Schafzüchter den Wolfsschutzzaun richtig installiert haben“, erklärt Németh.
„Manchmal gibt es nur einen Graben um eine Wiese oder nicht mehr als ein Stromkabel“, fügt Pot hinzu. „Nun, damit hältst du den Wolf nicht auf.
In Provinzen, in denen es Wölfe gibt oder wo Wolfsangriffe stattgefunden haben, werden auch Zuschüsse für das Wolfseinzäunen gewährt. Schaf- und Ziegenhalter nutzen es längst nicht alle, recherchiert Nadel Letzten Monat. In zwei Jahren wurden von den mehr als 2 Millionen Euro Fördergeldern nur knapp 700.000 Euro ausgegeben.
Schießen löst keine Probleme
In Deutschland kehrte der Wolf zwanzig Jahre früher zurück als in den Niederlanden. Wolfssichere Gitter funktionieren, so die Erfahrung unserer Nachbarn im Osten.
Es ist jedoch wichtig, dass möglichst viele Züchter ihre Tiere richtig schützen. Wölfe suchen immer nach Schwachstellen und wenn einige Schafe in einem Gebiet nicht gut geschützt sind, wird der Wolf dort weiter angreifen.
Durch den richtigen Schutz der Schafe muss das Wolfsrudel, das rund um die Drents-Friese Wold lebt, auch lernen, Vieh anzugreifen. Dies sind normalerweise wandernde Wölfe, die Vieh jagen. Behoben: Reichweitenwölfe als Zielwild wie Hirsche und Wildschweine. Aber das Drenthe-Rudel ist eine Ausnahme.
Die Wölfe zu erschießen, die die Schafe angreifen, ist keine Lösung. Wölfe sind stark geschützt. Und im Handumdrehen gibt es wieder neue Wölfe. Wenn das Abschießen der Wölfe eine Lösung des Problems wäre, müssten die Wölfe tief nach Deutschland getrieben werden. Andernfalls werden weiterhin neue Wölfe eintreffen.
„Wir stehen nicht über der Natur“
Um ihre Herde zu schützen, verwenden Németh und Pot Anti-Wolf-Gitter, die von elektrischen Drähten durchzogen sind. Sobald ein Wolf zu graben beginnt – das Tier zieht das dem Springen vor – bekommt er einen Stromschlag. Auf diese Weise lernt der Wolf, dass die Schafe keine Nahrungsquelle sind.
Die Hirten experimentieren auch mit zwei schnell aufeinander folgenden Gittern. Dies macht es für einen Wolf noch schwieriger einzudringen.
Wenn wir lernen, mit dem Wolf zu leben, wird es in den Niederlanden irgendwann Platz für mindestens sechzehn Rudel geben. Die Niederlande haben derzeit vier Rudel: drei in der Veluwe und eines rund um die Drents-Friese Wold.
Wölfe sind gut für die Artenvielfalt. Sie halten den Wild- und Wildschweinbestand gesund. Auch trauen sich die Rehe aus Angst vor dem Wolf an bestimmten Stellen nicht mehr zu fressen, was dem jungen Wald eine Chance gibt, sich zu entwickeln. Dies wiederum kommt Insekten, Vögeln und anderen Tieren zugute.
„Wir müssen erkennen, dass wir nicht über der Natur stehen, sondern ein Teil von ihr. Der Wolf ist nur ein Teil von ihr“, schließt Pot.
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