Kees „Pier“ Tol und seine Frau Carla übergeben das Geschäft an ihre Söhne Nick und Danny
Manche Geschäfte haben sich so in das Straßenbild integriert, dass sie dort schon ewig zu existieren scheinen. Sportsshop Pier ist einer von ihnen. Das Sport-, Freizeit- und Kinderbekleidungsgeschäft wurde 1984 vom ehemaligen AZ-Fußballer Kees „Pier“ Tol und seiner Frau Carla eröffnet. Seitdem befindet sich das Geschäft immer an der gleichen vertrauten Ecke im Julianaweg 71. Kees wird bald zurücktreten und seine Söhne Nick und Danny werden die neuen Eigentümer. Nivo erzählte ihnen von diesem großen Schritt.
Von: Ron Steur
Von seiner Urlaubsadresse in Deutschland aus blickt Kees auf die Geburtsstunde von Sportshop Pier zurück. ,,Dick Maurer war der ursprüngliche Gründer des Sportgeschäfts, damals auch am heutigen Standort. Die Leute kennen Dick auch als Highschool-Fußballtrainer und Sportlehrer. Als ich noch bei AZ Fußball spielte, fragte er mich schon, ob ich Interesse hätte, seinen Laden zu übernehmen. Ich war damals mit AZ im Meisterschaftsjahr und habe zwei Spiele in der Woche gespielt. Also antwortete ich, dass ich keine Zeit habe. Zwei Jahre später fragte Maurer erneut. AZ hat damals plötzlich viele Spieler verkauft, aber ich war an meinen Vertrag gebunden. Eine Versetzung ins Ausland kam daher nicht in Frage. Ich habe den Sturm schon kommen sehen, also habe ich Maurer nach den Bedingungen gefragt. Nach kurzer Rücksprache mit meiner Frau Carla stand fest: Wir machen das. Es war alles in Kannen und Krügen, als plötzlich Keje Molenaar vor der Tür stand. Er hatte davon gehört und freute sich auch darauf! Also beschlossen wir, es gemeinsam zu machen. Nach einem Jahr fand Keje heraus, dass es nichts für ihn war. In guter Beratung entstand es.
„Am Anfang lief es sicherlich nicht immer gut“
Wir sind jetzt Jahrzehnte später und Kees strahlt immer noch die gleiche Energie und Leidenschaft aus, die ihn auszeichnet. Doch wer ein eigenes Unternehmen hat, weiß, dass es immer Höhen und Tiefen gibt. So auch im Sportshop Pier. sagt Keith. „Am Anfang ist es sicher nicht immer gut gelaufen. Ich hatte das Glück, noch Fußballer zu sein und von diesem Gehalt leben zu können. Sonst hätten wir es nicht geschafft. In den Anfangsjahren ging es vor allem um Investitionen und den Aufbau eines Kundenstamms. Und selbst dann hat man weniger Jahre … Das hängt von der Konjunktur ab. Wenn alles gut läuft, merkt man es sofort, aber auch umgekehrt. Zuerst hatten Sie zum Beispiel die Krone und jetzt wieder den Ukrainekrieg. Lieferungen, die später eintreffen, bearbeiten wir immer, wenn überhaupt. Um dich verrückt zu machen. Und dank steigender Energiekosten werden vielleicht weniger Menschen Wintersport betreiben und Wintersportbekleidung kaufen. Wir müssen damit umgehen.“
„Du hast immer noch mit Menschen zu tun und bist eigentlich eine Art Sozialarbeiter“
Inzwischen schließt sich auch Nick an. Zuvor arbeitete er Vollzeit im Sportshop Pier und war in den letzten Jahren immer samstagmorgens dort. Er skizziert seine Wahl. „Ich habe das Unternehmen einmal verlassen, weil ich es mit meiner Arbeit als Fußballprofi nicht mehr vereinbaren konnte. Danny kam zu mir nach Hause und danach war kein Platz mehr für einen anderen Vollzeitmitarbeiter. Deshalb habe ich mich für die Buchhaltung entschieden und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Auch dort gab es viele Wachstumschancen. Vor zwei Jahren fragten mich meine Eltern, ob ich noch Interesse hätte, den Laden mit Danny zu übernehmen. Ich liebe ihn sehr, also war ich schnell bekehrt. Dies ist eine einmalige Gelegenheit, dieses Geschäft mit meinem Bruder zu übernehmen. Damit hatte ich eigentlich gar nicht gerechnet, aber als die Frage aufkam, fing es wieder an zu jucken.“
„Es ist eine einmalige Gelegenheit, das Geschäft mit meinem Bruder zu übernehmen“
Gemeinsam haben die Brüder kürzlich über die Zukunft nachgedacht. Größere Änderungen seien aber noch nicht geplant, sagt Danny. „In den letzten Jahren haben wir hart an unserer Online-Präsenz über soziale Medien und die Website www.sportshoppier.nl gearbeitet. Diese werden wir weiter entwickeln. Außerdem halten wir stets Ausschau nach neuen Marken, die optisch und qualitativ zu uns passen. Aber zuerst werden wir uns in Ruhe zurechtfinden. Nick verbindet. „Alles läuft bereits sehr gut und wir sehen noch keinen Grund, große Dinge zu ändern. Das Geschäft wurde vor einigen Jahren komplett renoviert und ist ein Neubau. Das alles sorgt natürlich auch dafür, dass die Wahl am Ende nicht allzu schwer fiel.
Vater Kees ist mit der Wahl seiner Söhne zufrieden und applaudiert ihm von ganzem Herzen. „Es ist einfach ein sehr schöner Job. Du hast immer noch mit Menschen zu tun und bist eigentlich eine Art Sozialarbeiter. Es ist unglaublich abwechslungsreich und man hat jeden Tag ein tolles Gespräch. So sehr ich es liebe, es geht mir jetzt gut damit. Ich habe das Gefühl, dass ich Platz machen muss für die neue Generation. Auch das Timing ist ideal, denn ich bin noch fit genug, um noch ein paar Jahre mitzuhelfen. Ich wohne oben, also bin ich oft im Laden anzutreffen. Tatsächlich werde ich wahrscheinlich noch öfter dort sein als zuvor!“
Danny antwortet mit einem Augenzwinkern. „Wir werden ihn wahrscheinlich oft sehen, da unsere Mama Carla noch zwei bis drei Tage die Woche im Laden arbeitet, sonst langweilt er sich.“ Nik schließt. ,,Es ist auch diesen Monat sehr notwendig, denn in der letzten Dezemberwoche wird es einen großen Verkauf geben. Wir werden Sie über unsere sozialen Netzwerke auf dem Laufenden halten!“
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