MILSBEEK – Der Anfang Dezember explodierte Feuerwehrturm Reichswald in Grafwegen muss wieder aufgebaut werden. Der CDA setzt sich in der Gemeinde Gennep dafür ein. Ein Schreiben geht an die Gemeinde Kranenburg, zu der Grafwegen gehört.
Laut Ronnie Rutten von der Partei war der Turm einzigartig. Auch wenn es in Deutschland wäre, sollte Gennep seiner Meinung nach sein Bestes tun, um so etwas wiederzubekommen. Rutten plädiert für einen neuen Wachturm „aus touristischer Sicht“. Wenn es nach ihm geht, werden die Möglichkeiten „grenzüberschreitender Subventionen“ geprüft. Möglichkeiten böten sich beispielsweise durch die Euregio, die Organisation, die sich für die Stärkung der Zusammenarbeit im deutsch-niederländischen Grenzraum einsetzt.
Feuerwehrleute hielten sich fern Feuerturm Jahre der Beobachtung des Waldes bei trockenem Wetter. Dies geschieht nun von einem anderen Feuerturm mit einer um 360 Grad drehbaren Kamera.
Unnötig und gefährlich
Dadurch wurde nicht nur der Turm überflüssig, auch der Beton des 30 Meter hohen Kolosses bröckelte. Außerdem, so die Stadträtin von Gennep, Janine van Hulsteijn, „fanden Partys statt, die nicht erlaubt waren“. Kurz gesagt: Der Turm hat mehr Schaden angerichtet, als jemand davon profitiert hat. Kurzzeitig wurde überlegt, aus dem Turm ein Fledermaushotel zu machen, was sich aber als zu teuer herausstellte.
Auch wenn „wir nicht darüber diskutieren“, sagt Van Hulsteijn, ist sie bereit, einen Brief an die Gemeinde Kranenburg zu schicken, um zu fragen, ob ein neuer Turm möglich ist. „Wenn wir darauf eine Antwort bekommen, komme ich darauf zurück.“
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