Die Bundeswehr wird in Kürze mit dem HF-Funksystem HRM 9000 ausgestattet, das im Vergleich zum Vorgängermodell HRM 7000 eine höhere Stufe dieser Technologie darstellt. Damit steht der Truppe eine fortschrittliche Langstrecken-Kommunikationslösung zur Verfügung. Der süddeutsche Hersteller Elbit Systems Deutschland entwickelt und produziert die Grundkomponenten des Systems an seinem Standort in Ulm, dem Kompetenzzentrum für Kurzwellenfunk der internationalen Elbit-Gruppe. Die Erprobung des Funkgeräts durch die Bundeswehr hat bereits begonnen, die Auslieferung in ausgewählte Gebiete ist für 2023 geplant.
Funksysteme vom Typ HRM 9000 mit modularem Aufbau sind nationale Hightech für Daten- und Sprechfunk, verschlüsselt nach deutschen Geheimhaltungsstufen. Ihre ebenfalls in Ulm gefertigten Vorgänger der Baureihe HRM 7000 wurden häufig bei KFOR-Operationen sowie von Fernaufklärern, Aufklärungsoffizieren und Spezialeinheiten eingesetzt. Aufgrund der räumlichen Nähe der Komponenten erfordert die HRM 9000 Serie keine Modifikationen an Fahrzeugen, Transportsystemen etc.
Die Produktion in Deutschland garantiert nicht nur ein hohes Maß an Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten, sondern stellt auch sicher, dass diese Schlüsseltechnologie in Deutschland gepflegt und weiterentwickelt werden kann. Dies wiederum stellt sicher, dass die Bundeswehr über eine moderne HF-Kommunikation verfügt.
Neue Funksysteme bieten Möglichkeiten zur Übertragung größerer Datenmengen (zB Videomaterial), sowie Blue Force Tracking (Ortung eigener oder befreundeter Einheiten) und moderne Verschlüsselung des digitalen Datenstroms. Darüber hinaus unterstützen sie Standard-NATO-Wellenformen (z. B. STANAG 4538), d. h. sie sind kompatibel mit Funkgeräten der Alliierten Streitkräfte im unverschlüsselten offenen Übertragungsmodus, die ebenfalls in diesem Bereich tätig sind.
Was die ständig aufgebaute Resilienz der Bundeswehr betrifft, so kann HF-Funk mit geringerer Datenübertragungsrate als komplementäre Lösung zu SATCOM-Anwendungen dienen – eine Erkenntnis, die Analysten aus Kommunikationsproblemen der Bundeswehr im Einsatz ziehen konnten im Ausland.
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