„Deutschland ist bereit, die Hauptverantwortung für die Sicherheit unseres Kontinents zu übernehmen“, sagte Bundeskanzler Scholz in Berlin bei einer Rede vor der Bundeswehr. „Als bevölkerungsreichste Nation mit der größten Wirtschaftskraft und als Land im Zentrum des Kontinents muss unsere Armee zum Eckpfeiler der konventionellen Verteidigung in Europa werden, zur am besten ausgerüsteten Armee Europas.“
„Ein ehemaliger deutscher Verteidigungsminister dachte, wir wären von „Freunden“ umgeben. Tatsache ist, dass Politik, Wirtschaft und ein Großteil der Gesellschaft dieser Aussage nur allzu gerne Glauben geschenkt und wichtige Schlüsse daraus gezogen haben“, sagte die Bundeskanzlerin: „Wenn wir heute den Zustand der Bundeswehr betrachten, zeigt sich das dass wir den falschen Weg gewählt haben“, sagte er.
Der russische Einmarsch in die Ukraine markierte einen Wendepunkt in der deutschen Verteidigungspolitik. Die Bundesregierung hat im Februar angekündigt, 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr zu investieren. Doch die Deutsche Armeegewerkschaft sagte am Donnerstag, sie sehe keine Verbesserung bei den Streitkräften. Seit Jahren wird über den schlechten Zustand der Armee geklagt, und das Parlament hat im März Alarm geschlagen. Unter anderem mangelt es an Ausstattung und die Rekrutierung junger Menschen gestaltet sich schwierig.
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