In Deutschland wurde ein Ermittlungsverfahren gegen ein 8-jähriges Mädchen eingeleitet, das fast ihr ganzes Leben im Haus ihrer Großeltern verbracht hat. Das gab die Staatsanwaltschaft Siegen am Wochenende bekannt. Gegen Mutter und Großeltern laufen Ermittlungen.
Die Mutter und die Großeltern des Kindes erlaubten ihm nicht, zur Schule zu gehen oder mit anderen Kindern zu spielen. Das Mädchen hätte das Haus der Großeltern in der Stadt Attendorn nicht verlassen.
Die Mutter hatte dem Sozialamt mitgeteilt, dass sie nach Italien ziehen würde. Der Vater lebte getrennt von der Familie. Als italienische Behörden mitteilten, dass Mutter und Tochter nicht im Land seien und vermutlich nie gewesen seien, besuchte der Kinderschutz im September die Großeltern. Dort sahen sie das Mädchen, fast 9 Jahre alt, auf der Treppe.
Es gibt noch keine Erklärung dafür, warum dem Kind der Kontakt verweigert wurde. Sowohl die Mutter als auch die Großeltern berufen sich auf ihr Schweigerecht. „Daher tappen die Menschen noch immer im Dunkeln darüber, was in den Köpfen dieser Menschen vorgegangen sein könnte“, so die Staatsanwaltschaft. Ihnen wird Freiheitsentzug vorgeworfen. Attendorn ist eine eingeschworene Gemeinde, aber nicht einmal die Nachbarn wollen wissen, dass Mutter und Kind im Haus gewohnt haben.
Das Mädchen ist jetzt in einer Pflegefamilie. Es gibt keine Anzeichen von körperlicher Misshandlung oder Mangelernährung. Das Gericht bestellt einen neuen Vormund und lässt das Kind untersuchen.
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