Ein achtjähriges Mädchen war den größten Teil ihres Lebens im Haus ihrer Großeltern im deutschen Dorf Attendorn eingesperrt. Sie wurde nach einem anonymen Hinweis von Jugendamt und Polizei bei einer Hausdurchsuchung gefunden.
Das Kind wäre seit seinem 18. Lebensmonat nie mehr draußen gewesen, schreibt der deutscher sender WDR. Trotzdem kann sie lesen und schreiben. Allerdings hat sie aufgrund von Bewegungsmangel Schwierigkeiten beim Gehen. Ihre Mutter erlaubte dem Mädchen nicht, zur Schule zu gehen oder mit anderen Kindern zu spielen.
Eine Untersuchung wurde eingeleitet. Das Mädchen trägt keine Spur von Missbrauch oder Unterernährung. Warum das Kind keinen Kontakt zur Außenwelt haben durfte, ist nicht bekannt. Weder die Mutter noch die Großeltern bedeuten etwas. Alle werden wegen Freiheitsberaubung angeklagt.
Die Nachbarn behaupten auch, dass sie nie gewusst hätten, dass ein Kind im Haus lebte. Das Mädchen wurde in eine Pflegefamilie gegeben und es geht den Umständen entsprechend gut.
Die Mutter des Kindes hatte den Sozialdienst informiert, dass sie nach Italien ziehen würde. Der Vater lebte getrennt von der Familie. Als italienische Behörden sagten, Mutter und Tochter würden sich nicht im Land aufhalten, schlugen deutsche Kinderschutzbehörden Alarm.
Berichten zufolge erzählte die Mutter des Kindes dem Vater, dass sie nach Italien gezogen seien, aber stattdessen bei seinen Großeltern lebten. Die Mutter versuchte mehrmals, das volle Sorgerecht für das Mädchen zu bekommen, aber das Gericht entschied, dass beide Elternteile das Elternrecht hatten.
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