Zwischen der deutschen und der niederländischen Polizei liegen 25 Jahre

„Erst passierte es in Zivil. Später in Uniform ohne Waffen und ab 2005 in voller Ausrüstung“, erklärt die erste Hauptkommissarin Claudia Jacobsen, die seit zehn Jahren in Renesse und Umgebung „hilft“. „Das erste Mal war aufregend und man gewöhnt sich daran“, sagt Douwe de Vries, der seit vierzig Jahren Agent bei Schouwen-Duiveland ist: „Man muss sich plötzlich auf Deutsch verständigen, aber es hat furchtbar geklappt auch viele Deutsche unter den jungen Partygängern, die manchmal miteinander aneinander gerieten. Als ein deutscher Agent auf den jungen Deutschen zuging, konnte man sofort sehen, dass es Wirkung zeigte.

Das spürt auch Jacobsen. „Bei Spannungen ist es einfacher, sich in der eigenen Sprache auszudrücken. Da kann man gleich klar abschneiden. Die jungen Deutschen verstehen uns auf Anhieb und man sieht, dass es gelungen ist. Obwohl sie vor drei Jahren die erste Polizeichefin wurde, bleibt sie in Renesse aktiv. „An Pfingsten bin ich wieder da. Ich finde es so schön, das zu tun, also kommt ein paar Wochenenden in der Saison.“ Und das ist auch gut so, denn De Vries arbeitet auch dann. „Ich wusste nicht, dass wir zusammen sind, ich kann es kaum erwarten.“

In den Sommerferien kommen jedes (lange) Wochenende drei bis vier deutsche Kollegen nach Schouwen-Duiveland. Auch wenn es Arbeit zu erledigen gibt, fühlt es sich immer noch ein bisschen wie eine süße Reise an. „Ja, es geht nicht anders“, lacht De Vries. „Wir meistern die Schichten, aber sonst treffen wir uns auf ein Bier und tauschen uns aus. Man sieht immer wieder alte Bekannte.“ Jacobsen: „Man wird über die Jahre Freunde. Das ist auch gut so.“

Mariele Geissler

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