Nachrichtenartikel | 28-06-2022 | 19:37
Die Niederlande und Deutschland liefern 6 zusätzliche Panzerhaubitzen PzH2000 an die Ukraine. Das gaben Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren und ihre deutsche Amtskollegin Christine Lambrechts heute zum Auftakt des Nato-Gipfels in Madrid bekannt.
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In ihrem Kampf, den russischen Vormarsch aufzuhalten, benötigt die Ukraine dringend Artilleriegeschütze wie fortgeschrittene gepanzerte Haubitzen. Russische Streitkräfte bedrohen ukrainische Logistiklinien. Auch im Donbass gewinnen sie stetig an Boden. Die ukrainischen Streitkräfte stehen hier unter großem Druck. Daher bleibt es wichtig, die Ukraine weiterhin zu unterstützen, um sich gegen die russische Invasion zu verteidigen.
Nach der deutsch-niederländischen Lieferung der 12 Panzerhaubitzen Anfang dieses Monats hat die Ukraine den Wunsch geäußert, eine ganze Einheit mit insgesamt 18 Panzerhaubitzen zu bewaffnen. Zuvor hatte das niederländische Kabinett angedeutet, weiterhin schwere Waffen liefern zu wollen. Vor diesem Hintergrund werden die Niederlande 3 der angeforderten zusätzlichen PzH2000-Panzerhaubitzen bereitstellen. Deutschland stellt die anderen 3.
Ukrainische Kanoniere sind bereits ausgebildet
In letzter Zeit wurden genügend ukrainische Soldaten ausgebildet, um Artilleriegeschütze richtig einsetzen zu können. Deutschland und die Niederlande müssen daher vorerst keine neuen ukrainischen Besatzungen ausbilden.
Für die niederländische Armee hat die Lieferung der 3 zusätzlichen Systeme Konsequenzen für die Einsatzbereitschaft. Die Verteidigung wird daher diese gepanzerten Haubitzen ersetzen. Lieferungen werden über das Internationale Sicherheitsbudget (BIV) bezahlt. Die Verteidigung nutzt auch die Europäische Friedensfazilität der EU.
Die Verteidigung macht keine Ankündigung, wann die ukrainische Armee die gepanzerten Haubitzen erhalten wird. Aus Sicherheitsgründen wird nur ihre Ankunft gemeldet.
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