Wytze Koois Vorliebe für Cabrios

Neu

GORREDIJK Fahren bei schönem Wetter mit kühlem Wind im Haar in einem schönen Cabrio, das jeder auscheckt. Es ist der ultimative Spaß für Wytze Kooi. „Bei gutem Wetter will man offenes Auto fahren, ruhig auf Nebenstraßen fahren. Bei schlechtem Wetter fährt man keinen Oldtimer, das ist schlecht fürs Auto.“

Wytze liebt Autos schon in jungen Jahren. Sein erster war eine Mercedes 190D Limousine, die er 1966 im Alter von 23 Jahren kaufte. Er arbeitete als Aufseher beim Gasunternehmen in Dokkum. Seine Liebe zu Mercedes wuchs, als er seinen 190D fuhr. Er wollte ein schönes und gutes Auto und die Wahl auf ein deutsches Auto war schnell getroffen.

BMW hatte laut Kooi damals nur Kleinwagen, die Marke Audi kam später. Opel war damals in Führung, aber Mercedes gefiel etwas mehr, auch wegen des charakteristischen schönen Sterns auf der Motorhaube. Dabei hatte er nicht immer einen Mercedes. Eine Zeit lang fuhr er einen Renault. Er musste, weil er Anteile an einer Renault-Garage gekauft hatte. Doch nach dem Verkauf dieser Anteile wollte er mit einem neuen Renault nichts mehr zu tun haben.

Auf seinen Vorwurf, dass Renaults immer rosten, bekam Wytze von den Mechanikern von damals die Antwort, dass sie es jetzt beherrschen. „Der Rost war noch so hoch“, war Wytzes Antwort.

190SL

Das Herzstück seiner Sammlung ist zweifellos der 190SL, nach Ansicht vieler Kenner das schönste Auto, das jemals gebaut wurde. Die aerodynamische Linie dieses Autos ist einzigartig, sodass wir zu Recht sagen können, dass es das schönste Mädchen in seiner Klasse ist. Wytze kaufte den SL 2005, er war ein Wrack. Er dachte, dass er genug Zeit haben würde, um das Auto zu reparieren, nachdem er aufgehört hatte, aber die freie Zeit war enttäuschend. Wie mehr Rentner erfahren haben. Deshalb ließ er das Auto von einem Fachbetrieb warten. Es war nicht billig, aber das Unternehmen überzeugte Wytze davon, dass dieses Auto nur dann seinen Wert erhält und behält, wenn man es fachgerecht restauriert. Auf halber Strecke zu renovieren macht keinen Sinn.

Für die neue Polsterung ging Wytze eigens zu einer Firma in der Nähe von Stuttgart, die auch für Mercedes arbeitete. Die meisten SLs haben rote Zierleisten, aber der Mann riet davon ab. „Das hat jeder.“ Er schlug Hellblau oder Hellgrün vor, die originalen Mercedes-Farben der damaligen Zeit. Wytze entschied sich nach einigem Zögern für die blaue Farbe und es stellte sich als brillante Wahl heraus. Das einzig Unoriginelle an dem Auto ist der Ring um den linken Scheinwerfer, von dem der Deutsche sagte: „Scheisse, dass ist kein Bosch.“

Doch der Ersatzspieler Wytze ging etwas zu weit. Der originale Bosch-Ring kostet mehr als sechshundert Euro und dieses Duplikat weniger als hundert. Laut Kooi sieht man keinen Unterschied, nur wenn man den Ring abnimmt, sind keine Bosch-Buchstaben drauf. Er fuhr einmal den 190SL in Österreich. „Aber es ist harte Arbeit, dem Auto fehlt jegliche moderne Technik. Und man fährt auf Nebenstraßen, weil es für die Autobahnen zu langsam fährt.

Mittlerweile hat er neun Mercedes besessen. „Die Qualität ist erstklassig. Kostet zwar etwas mehr, aber man bekommt auch was. Sie halten lange und behalten ihren Wert. Mit dem kürzlich gekauften SLK55 AMG aus Deutschland, einem Cabriolet mit einem wunderschönen V8-Motor, ist sein letzter Wunsch in Erfüllung gegangen. „Es ist ein Biest von einem Auto, das in vier Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt.

Als ich mit meiner Frau Geertje im Auto kräftig aufs Gaspedal trat, sagte sie wütend: „Wenn du das noch einmal machst, komme ich nie wieder mit dir zurück.“ Doch seine Frau und seine Kinder unterstützen seine Liebe zu Autos. „Wenn ich meinen 190SL loswerden müsste, würde ich zu Hause kämpfen.“ Seine Frau und sein Sohn teilen seine Liebe zum Mercedes. „Ist es nicht wunderbar, dass Ihr Mann sich im Alter noch als Kind an einem solchen Auto erfreuen kann?“

A-Ford Cabrio

Der Sonderling in seiner Sammlung ist das A-Ford Cabrio. Mit einer besonderen Kombination lief er dieses Jahr beim Flaeijelfeest. „Der A-Ford ist eine ganz andere Preisklasse als der Mercedes SL. Wenn man den Namen Bugatti darauf setzt, ist er Millionen wert. Der A-Ford ist eine Katastrophe zum Fahren. Sogar in der Bedienungsanleitung steht: Vorsicht beim Rückwärtsfahren Das Auto fährt in eine andere Richtung als man denkt, hat nur einen Scheibenwischer auf der Fahrerseite und keine Blinker und musste beim Flaeijel-Festival zum Glück nur eine kurze Strecke zurücklegen.

Mariele Geissler

"Twitter-Praktizierender. Bier-Evangelist. Freiberuflicher Gamer. Introvertiert. Bacon-Liebhaber. Webaholic."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert