Wildschweinfreie Zone entlang der deutsch-polnischen Grenze Brandenburg

Entlang der deutsch-polnischen Grenze wird vom deutschen Bundesland Brandenburg eine wildschweinfreie Zone eingerichtet. Damit soll der anhaltende Zustrom von mit der Afrikanischen Schweinepest infizierten Wildschweinen gestoppt werden.

Das Land Brandenburg verhandelt seit längerem mit Polen über eine Sicherheitszone entlang der polnischen Grenze. Außerdem sollte es auf der polnischen und der deutschen Seite einen festen Zaun mit einem weißen Bereich dazwischen geben, wo keine Wildschweine sind.

Weil die Verhandlungen im Sande verliefen, baut Brandenburg nun einen festen Doppelzaun auf dem eigenen Territorium. Das teilte Staatsministerin Anna Heyer-Stuffer am 24. Juni mit. „Dies ist dringend erforderlich, da entlang der Grenze ständig mit der Afrikanischen Schweinepest infizierte Wildschweine gefunden werden. Der einzelne feste Zaun bietet keinen ausreichenden Schutz.

Bastion gegen weitere Expansion

Die beiden festen Zäune werden mindestens 500 Meter voneinander entfernt sein. Der weiße Bereich zwischen den beiden muss eberfrei sein. „Brandenburg soll damit zum Bollwerk gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest nach Westen werden“, sagt Heyer Stuffer. Für die Kosten des Zauns wird eine Kofinanzierung von Europa beantragt und die sechzehn deutschen Bundesländer beteiligen sich.

Die Zahl der gefundenen infizierten Eber in Brandenburg ist inzwischen auf 1122 gestiegen, in Sachsen steht der Zähler bei 267 infizierten Ebern. Bislang ist es den deutschen Schweinefarmen gelungen, die Afrikanische Schweinepest auszuhalten.

Helfried Beck

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