Wer wird in den Uber-Akten erwähnt?

Die 124.000 Dokumente aus den Uber-Akten, die in die Hände fielen Der Wächter und das International Consortium of Investigative Journalists sind voller Namen. Wer hat sich laut diesen Dokumenten für Uber eingesetzt und wer wurde angesprochen?

VVD-Eminent und ehemaliger EU-Kommissar Neelie Kroes sich nähern Marc Rütte und niederländische Minister im Namen von Uber und heimlich Lobbyarbeit für das amerikanische Unternehmen.

David Pluffe, Wahlkampfstratege des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, hat über sein Netzwerk für Uber geworben. Auch seine rechte Hand Jim Messina arbeitete für Uber.

Uber-CEO Travis Kalanick traf sich 2016 mit dem US-Präsidenten und damaligen Vizepräsidenten Joe Biden beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Biden zeigte sich nach dem vertraulichen Treffen offen begeistert von dem Unternehmen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron Uber heimlich geholfen, als er Wirtschaftsminister war. Durchgesickerte Dokumente zeigen, dass er einen geheimen „Deal“ mit Gegnern des Unternehmens im französischen Kabinett geschlossen hat.

Führungskräfte von Uber treffen sich mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, dann Premierminister von Irland Enda Kenny, der ehemalige Präsident von Estland Toomas Hendrik Ilves und mit anderen Weltführern.

Hochrangige Wirtschaftsvertreter trafen sich mit der Bundeskanzlerin in London Georg Osborne und sechs britische konservative Kabinettsminister.

Uber hat besondere Vereinbarungen mit Russische Oligarchien mit Präsident Wladimir Putin verbunden. Einige von ihnen stehen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine auf Sanktionslisten. So heuerte das Unternehmen den einflussreichen Lobbyisten an Wladimir Senine in – jetzt ein kremlfreundlicher Duma-Politiker – um Einfluss in Russland zu gewinnen.

Deutscher Bundeskanzler Olaf Scholz, Der damalige Hamburger Bürgermeister wehrte sich gegen den Einfluss von Uber. Er setzte sich unter anderem für einen Mindestlohn für Taxifahrer ein.

Man bemühte sich in Italien um den damaligen Ministerpräsidenten Matteo Renzi Einfluss, unter anderem durch den amerikanischen Botschafter in Rom. Laut den durchgesickerten E-Mails war Renzi „ein begeisterter Unterstützer von Uber“, aber seine Firma ergriff keine Maßnahmen im Namen des Unternehmens.

Poldie Hall

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