Der deutsche Autohersteller Volkswagen plant, in Mexiko und Brasilien in IT-Schulungen zu investieren, um mehr IT-Mitarbeiter für seine Fabriken einzustellen. Das schreibt Bloomberg. In Deutschland und Tschechien werden solche Schulungen bereits von der Volkswagen AG gefördert.

Laut Vorstandsmitglied Gunnar Kilian, der das Personalressort unter seinen Fittichen hat, will das Unternehmen diese Strategie weiter ausbauen. Derzeit werden Schulungen in der deutschen Hauptstadt Berlin und in Wolfsburg – dem Hauptsitz der Automarke – von Volkswagen bezuschusst.

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Die sogenannten Software-Akademien werden von der französischen Non-Profit-Vereinigung 42 angeboten und Interessenten müssen keine Studiengebühren zahlen. Akademien konzentrieren sich in erster Linie auf Zusammenarbeit und einen „gamifizierten“ Lernprozess.

Und das ist nötig, denn im Bereich Technik lief es beim größten europäischen Autobauer zuletzt nicht rund. Probleme bei Volkswagens Softwareentwickler Cariad haben mehrere wichtige Automodelle verzögert, darunter den Elektro-Porsche Macan. Cariad ist unter anderem an der für das autonome Fahren notwendigen Technologie beteiligt und hat für dieses Jahr mehr als 1.500 Mitarbeiter eingestellt.

Unter Druck

Das Volkswagen-Programm wird auch von der Bundesregierung mit offenen Armen begrüßt, die einen großen Personalmangel – insbesondere im IT-Bereich – vorhersieht. Dies wäre auf die Alterung der Bevölkerung, aber auch auf ein rückständiges Ausbildungsprogramm zurückzuführen. Auch die Bundesregierung erkennt den Bedarf an IT-Personal für die dortige Autoindustrie, die sich zunehmend auf die Produktion von Elektroautos konzentriert.

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„Wir haben in Deutschland einen riesigen Mangel an talentierten IT-Leuten“, sagte Kilian in einem Interview. „Um diesen Bedarf decken zu können, ist eine intensive Zusammenarbeit notwendig.“ Dafür blickt er auch über die Grenzen hinaus, denn Microsoft und Googles Alphabet Inc. Computerschulung unterstützen würde.